Neues Format für Kanto League

Die Kanto Collegiate Football Association (KCFA), eine der beiden führenden Organisationen im japanischen College Football, geht mit einer veränderten Liga-Struktur in die kommende Saison, die am 6. September beginnt. Die höchste Spielklasse, die Division 1, wird nicht mehr in zwei Conferences (A und B) spielen, deren Gewinner gegeneinander um den Liga-Titel spielen, sondern in zwei Leistungsebenen geteilt. In den Top 8 spielen die acht besten Teams der letzten Saison, in den Big 8 die übrigen fünf Division-1-Teams von 2013 plus drei Teams, die durch Siege in den Relegationsspielen im letzten Dezember den Aufstieg aus der Division 2 in die Division 1 geschafft hatten. Der Sieger der Top 8 ist Champion der KCFA und qualifiziert sich für die Playoffs um die nationale College-Meisterschaft, in denen er auf den Sieger des Duells der Champions der beiden schwächeren Ligen im Osten Japans (Tohoku League und Hokkaido League) trifft. Im Erfolgsfall, wegen des Leistungsgefälles bislang die Regel, spielt der KCFA Champion als Ost-Japan-Meister im Koshien Bowl gegen den West-Japan-Meister um die nationale College-Meisterschaft und die Teilnahme am Rice Bowl, dem Endspiel um die japanische Meisterschaft. Die beiden Letztplatzierten der Top 8 bestreiten Relegationsspiele gegen die beiden besten Teams der Big 8.

Von der Umstrukturierung erhofft sich die KCFA eine Steigerung der sportlichen Qualität und einen Rückgang der Spiele mit deutlich einseitigem Ausgang. „Wir erwarten in jeder der Gruppen mehr ausgeglichene gute Spiele“, so Ko Hirasawa, der Direktor der International Division der KCFA, auf Nachfrage von football-aktuell. In der letzten Saison zum Beispiel endeten zwölf Spiele zwischen den späteren Top Vier der beiden Conferences gegen die jeweils vier schlechtesten Teams mit Zu-Null-Siegen der Favoriten, und in zehn Spielen gab es für die Favoriten Siege mit mehr als 50 Punkten Differenz. So einseitige Spiele sind weder für die Teams noch für die Fans attraktiv.

Hoch - 17.07.2014