Wien dominiert Prag

Wien hatte Prag immer fest im Griff.Keine Frage, die Vienna Vikings gingen als klarer Favorit in das Halbfinale gegen die Prague Black Panthers. Ein Sieg des zwölffachen österreichischen Meisters war allgemein erwartet worden. Doch die Dominanz mit der die Wiener die Aufgabe lösten überraschte dann doch, hatte man im Vorfeld den Tschechen doch durchaus eine kleine Überraschungschance zugebilligt. Für die 2.200 Zuschauer auf der Hohen Warte war jedenfalls schon sehr schnell klar, dass ihre Lieblinge heute nicht zu stoppen sein würden. 10:0 führten die Gastgeber nach dem ersten Quarter und mit dem 31:7 zur Halbzeit waren praktisch schon alle Messen gesungen. Zwar konnten die Prager die zweite Halbzeit etwas freundlicher gestalten, irgendeine Chance das Spiel zu gewinnen hatten sie aber nie. Die Wikinger stehen somit zum 21. Mal im Endspiel von Österreich und müssen sich dort nun am 26. Juli 2014 in der NV Arena St. Pölten auf die Tirol Raiders.

Schon der mit einem Punt endende erste Angriff der Prager zeigte, dass für die erstmals im Halbfinale stehenden Tschechen heute nicht viel gehen würde. Die Wikinger-Offense hingegen nutzte gleich im ersten Drive ihre Chance, als QB Christoph Gross mit einem kurzen Pass auf Manuel Thaller das 7:0 markierte. Wenige Minuten später macht Benjamin Bubik mit einer Interception die Prager Offense-Bemühungen zunichte und Kicker Christopher Kappel erhöhte darauf mit einem 26-Yard-Field-Goal auf 10:0.

Sofort nach dem ersten Seitenwechsel schlugen die Vikings erneut zu. Gross passte kurz auf Laurinho Walch, der erwischte die Prager Defense auf dem falschen Fuß und erläuft über beachtliche 66 Yards den nächsten Touchdown für die Gastgeber zum 17:0. Wenige Minuten später baut die Vikings Offense ihren Vorsprung erneut aus: QB Gross bedient Stefan Postel zum 24:0. Zwar konnte danach auch Prags QB Kyle Newhall-Caballero mit einem kurzen Pass auf Daniel Balazovic scoren, doch noch vor der Pause bediente Gross zum zweiten Mal Thaller mit einem Touchdown-Pass zum Halbzeitstand von 31:7.

Spätestens der TD-Pass von Gross auf Dominik Bubik über 11 Yards kurz nach Wiederanpfiff zum 38:7 brachte die endgültige Entscheidung zugunsten der Wiener und machte jeden Gedanken der Prager an eine Aufholjagd zunichte. Zwar konnten die Gastgeber danach nur noch durch ein Field Goal von Christopher Kappel scoren, doch die zwei weiteren Touchdowns von Balazovic und einer von Jan Dundacek für die Black Panthers bedeuteten keine Gefahr mehr für die Vikings.

Stimmen zum Spiel

Chris Calaycay (Vikings-Head-Coach):
"Wir sind sehr glücklich über diesen Sieg. Durch einige Verletzungen und viele Junioren, die bei der WM in Kuwait sind, hatten wir viele Ausfälle zu verkraften. Wir haben diese Situation sehr gut gemeistert. Im Finale ist jetzt alles offen, wir werden uns so vorbereiten wie immer und fahren mit einer breiten Brust nach St. Pölten."

Taylor Breitzman (Panthers-Head-Coach):
"Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Gegen ein Team wie die Vikings darf man sich nur eine gewisse Anzahl an Fehlern leisten, diese Marke haben wir heute aber leider klar überschritten. Wir haben bis zuletzt daran geglaubt, das Spiel vielleicht doch noch zu drehen, aber es war am Ende zu wenig. Gratulation an die Vikings, es wird sicher ein tolles Finale."

Islaam Amadu (Vikings-Running Back & MVP):
"Ich bin froh, dass wir diese Partie für uns entscheiden konnten. Wie so oft bei unseren Heimspielen heuer hat es auch heute wieder sintflutartig geregnet, ich habe es lieber, bei Sonnenschein zu spielen, da man da den Ball sicherer in der Hand hat. Die Raiders werden ein harter Gegner in der Austrian Bowl."

Kyle Newhall-Caballero (Panthers-Quarterback):
"Wir haben zwar wieder viele Punkte gemacht in er Offense, aber durch unsere Fehler unsere eigene Defense immer wieder in schwierige Situationen gebracht. Bei dem nassen Boden ist es schwerer, Richtungswechsel zu machen, aber das ist für beide Teams gleich. Für uns geht es jetzt am Dienstag in der tschechichen Liga um den Meistertitel."

Wittig - 14.07.2014

Wien hatte Prag immer fest im Griff.

Wien hatte Prag immer fest im Griff. (© Kratky)

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