Panther weiter siegloses Schlusslicht

Jörg Mackenthun musste die Überlegenheit der Kölner anerkennen.Drittes Saisonspiel, dritte Niederlage gegen die Cologne Falcons. Nach dem Dreierpack gegen Kiel in nationaler Liga und Europapokal gab es auch gegen den Rheinrivalen nichts zu holen unter dem Strich, Auch am Tag des Weltmeisterschafts-Endspiels mussten die Panther-Footballer die Überlegenheit der Kölner beim 20:37 (14:27) vor 722 Fans im Schatten des Kölner Stadions nahtlos anerkennen. Und doch gab es in jedem Spiel einen guten Ansatz, aus dem die Verantwortlichen Mut für die kommenden Aufgaben schöpfen können, sagte Defensivtrainer Jörg Mackenthun: „Ab dem zweiten Viertel haben wir angefangen mitzuspielen und haben dann das gezeigt, wozu wir tatsächlich in der Lage sind.“ Die Panther stehen nun nach der sechsten Niederlage im sechsten Spiel mit den Berlin Rebels (6:62 in Braunschweig) am Tabellenende der Nordgruppe in der German Football League. Absteigen können sie allerdings dieses Jahr nicht, da die Mannschaft aus Hamburg durch ihren Rückzug schon als Absteiger aus der ersten Liga feststeht.

Im „Jahr des Übergangs“, das die Panther nach dem Rückzug von Kirk Heidelberg nun auch ohne Cheftrainer absolvieren, gelang aber weiterhin kein Erfolg. Die Gäste kamen lediglich zu Zählern durch Manuel Engelmann, Alexander Tounkara Kone, Brian Kipkurui (je 6) und Paul Merten (2). „Wir haben nach wie vor das Problem, dass wir am Anfang noch ein wenig zu langsam starten, daran müssen wir noch intensiv arbeiten. Und zum Ende hin, wenn das Spiel dann unter Druck ist und eng wird, dann machen wir noch dumme Fehler“, sagte Offensivtrainer Markus Zielke. Und mit Blick auf die Kölner Spielertraube fügte Jörg Mackenthun hinzu: "Köln macht es ganz einfach: Die bezahlen halt alle Leute und haben dann eben einen Druck, dass die Spieler auch zum Training kommen müssen. Das scheint dann zu funktionieren. Wir haben dagegen kein Geld, jedem Spieler Spritgeld zu geben.“

Das Spiel fing eigentlich genauso an, wie alle Spiele zuvor. Während die Düsseldorfer Abwehr scheinbar im Tiefschlaf wichtige Tackles verpasste, nutze der quirlige Running-Back Stephen Strother die Lücken in der Panther-Abwehr und erzielte nach einem Sprint über das halbe Feld die 6:0-Führung für die Domstädter, die nicht lange anhielt, denn Philip Stenzel erhöhte wenig später – die Panther-Offense hatte nach vier Spielzügen das Feld verlassen müssen – mit einem Feldtor zum 10:0 für die Hausherren. Nun war es der Panther-Verteidigung überlassen, die ersten Punkte für die Gäste zu erzielen. Brian Kipkurui schnappte sich geistesgegenwertig den fallen gelassenen Ball eines Kölners, schüttelte einen Gegner ab und erreichte nach 25 Yards die Endzone. War das der Weckruf für die Panther-Offense? Im Gegenteil: Die Falcons hatten nun Lunte gerochen und erhöhten durch Strother, der immer wieder Tackles der Benrather abschütteln konnte, bis auf 27:14 – Manuel Engelmann hatte zwischenzeitlich den Anschluss auf 13:24 erzielt – zur Pause.

Nach der Pause kamen dann viele positive Signale und das Benrather Spiel wurde nun deutlich besser. Aber immer wieder wurden gute Spielzüge der Offense um Manuel Engelmann durch Fehler zu Nichte gemacht. Alleine im Schlussviertel warf der ansonsten sehr gute deutsche Spielmacher den Ball zweimal auf den Kölner US-Boy Colton Zimmermann, der so seine Farben immer wieder vor den heran eilenden Panthern bewahrte. Was Zimmermann aber nicht verhindern konnte, war der 24-Yard-Touchdown Lauf von Dontrel Chance, der die Panther Mitte des dritten Spielabschnitts bis auf 20:27 heranbrachte. Raphael Llanos, das bullige und sehr nette Offense-Bollwerk der Panther meinte enttäuscht nach der Spiel: „Nach drei Wochen mit einem neuen Offense-System müssen wir so langsam schauen, das wir wieder eine Football-Intelligenz auf den Platz bekommen. Das wir am Anfang sehen, was die anderen machen und dann schnell reagieren können. Wir dürfen eins nicht vergessen: Wir haben nur einen Offense-Trainer und ich mache als Spieler die O-Line. Wir versuche uns im Moment dadurch zu kämpfen, die Köpfe oben zu halten und uns durch die Niederlagen-Serie zu kämpfen, die ja schon seit dem letzten Jahr anhält. Und dafür muss ich sagen, habe ich hier ganz gute Sachen gesehen.“

STATISTIK

Cologne Falcons – Düsseldorf Panther 37:20 (17:7, 10:7, 7:6, 3:0)

1.Viertel: 6:0 Stephen Strother, 52-Yard-Lauf, 7:0 Extrapunkt, Philip Stenzel, 10:0 Stenzel, 25-Yard-Feldtor, 10:6 Brian Kipkurui, 25-Yards Fumble Return, 10:7 Paul Merten, 16:7 Strother, 9-Yard-Lauf, 17:7 Stenzel

2.Viertel: 23:7 Strother, 48-Yard-Lauf, 24:7 Stenzel, 24:13 Manuel Engelmann, 1-Yard-Lauf, 24:14 Merten, 27:14 Stenzel, 30-Yard-Feldtor

3.Viertel: 27:20 Dontrel Chance, 24-Yard-Lauf, 33:20 Alexander Tounkara Kone, 14-Yard-Pass von Jose Mohler, 34:20 Stenzel

4.Viertel: 37:20 Stenzel, 29-Yard-Feldtor

Zuschauer: 722

Goergens - 13.07.2014

Jörg Mackenthun musste die Überlegenheit der Kölner anerkennen.

Jörg Mackenthun musste die Überlegenheit der Kölner anerkennen. (© Anderson)

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