Dresden hofft auf Überraschung

Jeff Welsh hofft auf einen guten Tag seiner Goldhelme in Wien.Der Blinker ist gesetzt. Die Ausfahrt ist längst in Sicht. Reicht der Sprit im Tank? Oder rollt das Team von Head Coach John Leijten an der ersten Titelentscheidung der Spielzeit 2014 vorbei? Am späten Sonntag, soviel ist klar, steht die Finalpaarung des Eurobowl XXVIII fest. Vier Mannschaften halten ihr Glück dabei in den eigenen Händen. Eine weitere hofft auf die Hilfe der Konkurrenz.

Allein für die Calanda Broncos, den Schweizer Serienmeister, ist der Traum bereits beendet. Mit zwei Niederlagen verabschiedete sich das Team aus dem Kanton Graubünden frühzeitig aus dem Wettbewerb. Wien, Berlin, Innsbruck, Braunschweig und Dresden hoffen noch immer auf den Finaleinzug. Doch die New Yorker Lions aus Braunschweig sind an diesem Wochenende zum Zuschauen verdammt, müssen auf die Unterstützung der Konkurrenten hoffen.

So treffen am Sonnabend, dem 14. Juni, die Swarco Raiders in Innsbruck auf die Berlin Adler. Einen Tag später wird schließlich in Wien das letzte Finalticket im Match Raiffeisen Vikings gegen Dresden Monarchs vergeben. Nur ein Sieg mit mehr als 13 Punkten Unterschied bringt Dresden dabei ins Finale und damit hat Dresden mit Sicherheit das schwerste Los.

Noch ist alles möglich. Ein starker Tag genügt, ein überraschend klarer Sieg und in Sachsens Landeshauptstadt darf gejubelt werden. So schön diese Vorstellung ist, so schwierig dürfte es werden, im fernen Wien zu triumphieren. Zwölf österreichische Meisterschaften und fünf Eurobowlsiege stehen bislang auf dem Konto der Raiffeisen Vikings Vienna. Dresden wirft eine deutsche Vizemeisterschaft ins Rennen. Die Frage nach der Favoritenrolle stellt sich demnach nicht. Doch im Sport ist diese zum Glück nicht mehr als eine Randnotiz. Auch am Sonntag wird allein die Tagesform entscheiden. Zwei Teams betreten im Wiener Hohe Warte Stadion um 15 Uhr den Rasen. Nur eine Mannschaft verlässt ihn nach 48 effektiven Spielminuten als Sieger. „Alles ist möglich. Gewinnt Wien, werden wir den Vikings erhobenen Hauptes zum Finaleinzug gratulieren. Gewinnen wir mit weniger als 13 Punkten Unterschied, darf in Braunschweig gejubelt werden. Gelingt uns ein Sieg mit mehr als 13 Punkten Differenz, ist das Pokalwunder perfekt und wir stehen im Eurobowl 2014“, erklärt Leijten.

Denn allein das sonnabendliche Aufeinandertreffen der Swarco Raiders und der Berlin Adler in Gruppe B ist von einfacher Natur. Wer auch immer hier gewinnt, wird jubeln. Mit jeweils einem Sieg in der Tasche geht es für beide Mannschaften ausschließlich um das im Mutterland des American Football oft zitierte „Double U“ (das doppelte U oder auch W wie Win), den Sieg.

„Diesen Luxus haben wir am Sonntag nicht. Doch das darf uns auf keinen Fall belasten. Wir müssen unserem Spielplan folgen, unser Bestes geben und jede Chance, die sich uns bietet, nutzen. Fangen wir an zu rechnen oder auf die Anzeigetafel zu schauen, haben wir bereits verloren“, mahnt Monarchs-Cheftrainer John Leijten. Die Pokalsensation ist möglich, lautet die klare Botschaft. Auch Österreichs Serienmeister ist keine unbezwingbare Maschine. Der Kader um Quarterback Jeff Welsh ist sich dessen hoffentlich bewusst. „Jeder im Team wird am Sonntag alles geben. Wir werden bis zur letzten Sekunde kämpfen. Alles geben, was in uns steckt“, pusht Jeff Welsh!


Brock - 12.06.2014

Jeff Welsh hofft auf einen guten Tag seiner Goldhelme in Wien.

Jeff Welsh hofft auf einen guten Tag seiner Goldhelme in Wien. (© Brock)

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