Wolfpack verliert in Solingen

Das Wolfpack konne die Paladins nicht immer bremsenDas vergangene Wochenende bescherte dem Mönchengladbach Wolfpack in der Oberliga NRW gegen die Solingen Paladins eine 6:21-Niederlage. Auf der Busfahrt nach Solingen hatte Head Coach Stefan Seeboth sein Rudel noch gewarnt, dass niemand erwarten solle, dass der Sonntagsausflug ins Bergische Land für die Senior-Spieler des Wolfpack ein Spaziergang werden würde. Die teils schwache Vorstellung, die der selbsternannte Aufstiegsfavorit aus Solingen noch in der Partie gegen Schiefbahn gezeigt hatte, könne nicht das tatsächliche Leistungsvermögen der Klingenstädter wiedergespiegelt haben. Tatsächlich traten die Hausherren auf der Jahnkampfbahn in Solingen-Wald am Sonntag dann von Beginn an sehr kampfstark auf, forderten der Verteidigungsreihe des Wolfpacks alles ab. Umgekehrt zeigte sich auch die Defense der Paladins mehr als gut vorbereitet auf den Angriff der Mönchengladbacher und es entwickelte sich bereits im ersten Quarter ein offener, defensive-lastiger Schlagabtausch auf dem Feld.

Den gut 50 aus Mönchengladbach mitgereisten Fans und rund 200 Solinger Zuschauern war schnell klar, dass hier nur dasjenige Team als Sieger vom Platz gehen würde, das weniger Fehler machte. Nach einigen sehenswerten Defensive-Aktionen hüben wie drüben wechselten die Teams punktelos erstmalig die Seiten. Mitte des zweiten Viertels standen die Paladins dann erstmals an der Zehn-Yard-Linie des Wolfpacks. Eine kleine Unaufmerksamkeit in der Verteidigung des nun eng gewordenen Raumes und die Paladins führten mit 7:0.

Es schien auf Mönchengladbacher Seite eine Art Weckruf gewesen zu sein, denn gleich im nächsten Drive schlugen die Gäste zurück. Running Back Dennis Krieger konnte eine schmale Gasse in der gegnerischen Verteidigungslinie nutzen und lief durch die Mitte auf und davon zum 6:7. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause.

Das dritte Viertel begann dann gleich mit einem Rückschlag für die Gäste. Wolfpack-Quarterback Mike Schwoll wurde gesackt. Beim Tackle verletzte sich Schwoll schmerzhaft am Bein und wollte wohl den auf ihm liegenden Spieler möglichst schnell abschütteln und schlug dabei dem Spieler, der auf ihn lag, auf den Helm. Unbeabsichtigt oder nicht, nach den Regeln ist das "Unsportliches Verhalten" und hat die Disqualifizierung des Spielers zur Folge. Das Wolfpack war zunächst geschockt. Klaus Schröer übernahm die Spielmacherposition, konnte aber weder ein neues First Down einleiten, noch verhindern, dass sogar der Punt erfolgreich geblockt wurde. Später gelang Solingen eine Interception, die umgehend zum 13:6 zurückgetragen wurde.

Nach dem letztmaligen Seitenwechsel steckten die Gäste aber nicht auf, doch konnten sie die starke Defense der Paladins nicht überwinden. Nach erneutem Wechsel des Angriffsrechts und zwei hart erkämpften First Downs standen die Paladins nicht nur in der Red Zone der Mönchengladbacher, sondern kurze Zeit später auch in der Endzone und erzielten das 21:6-Endergebnis.

Head Coach Stefan Seeboth hatte nach dem Spiel etwas Mühe, seine Enttäuschung in Worte zu fassen: „Wir hatten uns viel mehr vorgenommen, als wir heute haben zeigen können. Natürlich war es schwer, den Ausfall von Mike so ad hoc zu kompensieren. Jeder Einzelne muss auch erstmal psychisch mit der Art des Ausscheidens aus dem Spiel umzugehen wissen. Aber das soll und darf natürlich keine Entschuldigung sein. Wir haben es einfach nicht verstanden, die starke Defense der Solinger, die unsere Offense zu oft dominiert hat, entscheidend zu knacken. Und dann fangen wir uns durch zwei individuelle Fehler zwei Touchdowns...“.

Mit Blick auf das nächste Spiel in zwei Wochen merkt er weiter an: „So ist das dann nach einer Niederlage, die sich zumindest im Moment noch so anfühlt, als wäre sie mehr als vermeidbar gewesen. Aber wir werden jetzt nicht die Köpfe hängen lassen und uns unserem Schicksal in der Oberliga ergeben. Im Gegenteil, jetzt heißt es aus den Fehlern lernen, gut trainieren und dann wollen wir gestärkt und mit neuem Schwung in das sicher auch nicht einfache Heimspiel gegen Gelsenkirchen gehen.“ So liegt das Wolfpack nun auf Platz vier der Tabelle der Oberliga NRW. Am 8. Juni wird der derzeitige Tabellenführer, die Gelsenkirchen Devils, im Grenzlandstadion zu Gast sein.


Tillmann - 30.05.2014

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Das Wolfpack konne die Paladins nicht immer bremsen (© Wolfpack / U. Schäfer)

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