Wilddogs debütieren erfolgreich im Holzhof

Vergangenen Sonntag fand, das erste Mal in der Vereinsgeschichte der Pforzheim Wilddogs, ein Heimspiel in einem Stadion statt. Ort der Austragung war das Holzhof-Stadion in der Kanzlerstraße in Pforzheim. Normalerweise ist hier die Fußballmannschaft des CfR Pforzheim zu Hause. Doch an diesem Tag öffneten sich die Tore für die Fans des American Football.

Bei strahlendem Sonnenschein bereitete das Trommler und Pfeifencorps Mühlacker (TuP), sowie der mitgereiste Fanfarenzug „Seeräuber“ aus Böckingen das Publikum auf das Highlight im Holzhof vor. Das Herrenspiel zwischen den Pforzheim Wilddogs und den Biberach Beavers. Unter tosendem Befall von über 700 Fans betraten die Herren der Wilddogs, eingehült in blauen Rauch, den Rasen im Holzhof-Stadion. Passend dazu trug der, aus Heidelberg stammende, Hip-Hop Künstler P!E seinen, speziell für die Wilddogs verfassten, Song „Finish Strong“ vor. Unterstützt wurde er hierbei von den Cheerleadern des TuP Mühlacker.

Für die Zuschauer bot sich ein perfektes Football-Spektakel. Der erste Angriff der Bieber wurde sofort gestoppt und die Wilddogs Offense übernahm den Ball. Direkt im ersten Drive wurde durch Running Back William Lopes gepunktet. Die Biberacher gaben aber noch lange nicht auf. Kräftig hielten sie dagegen, doch die Defensive Line der Wilddogs erlaubte kein Laufspiel. Beim Passversuch wurde der Ball vom Verteidiger Mike Meyer schließlich abgefangen. Wieder durfte die Offense aufs Feld.

Wieder schob sich der Angriff der Wilddogs unter der Führung von Quarterback Kyle McCartin über das Feld in Richtung gegnerischer Endzone. Seinen ersten Touchdown in dieser Saison durfte Wide-Reciever Tobias „Shorty“ Moser abschließend verbuchen. 14:0 für die Wilddogs und der Biberacher Angriff tat sich weiter schwer gegen die schier Übermächtig spielende Defense der Wilddogs. Vor der Halbzeit sollte Biberach auch keine Punkte mehr erzielen. Mit der lautstarken Unterstützung von der Tribüne, schafften es die Wilddogs noch einmal vor die Endzone des Gegners. Durch ein Field-Goal, ausgeführt von Manuel Nitschke, wurde der Vorsprung auf 17:0 zur Halbzeit ausgebaut.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhielten die Wilddogs den Ball. Und wieder ließ man nicht locker bis die Endzone der Biberacher erreicht wurde. Durch einen Pass auf den Wide-Reciever Oliver Graffunder vergrößerte sich der Vorsprung der Wilddogs auf 24:0. Biberach konnte einem nun schon Leid tun. Hingegen sorgte das Publikum durch permanentes Anfeuern dafür, dass die Defense über sich hinauszuwachsen schien. Lauf durch die Mitte, gestoppt. Pass auf die Außenseite, geblockt. Noch einmal Pass auf die Außenseite, wieder abgefangen von Corner-Back Mike Meyer.

Biberach war wieder gezwungen die Defense aufs Feld zu schicken. Doch auch diese Biss sich an der hervorragend agierenden Offensive-Line der Pforzheimer die Zähne aus. Alles half nichts. Fast schon resigniert musste Biberach mit ansehen wie Wide-Reciever Jürgen Kolodziej den Ball fing und erfolgreich in die Endzone zum 31:0 für die Wilddogs trug.

Offensichtlich erleichtert ließ Head Coach Bernd Schmitt jetzt die Rookies aufs Feld. Jeder Spieler sollte die Chance bekommen vor einem solch grandiosen Publikum und dieser Atmosphäre, spielen zu dürfen. Mit den neuen Spielern auf dem Feld, gelang es den Beavers kurz vor Schluss noch an die Endzone der Wilddogs zu kommen. Durch ein Fiel-Goal erzielten sie drei Ehrenpunkte zum Endstand von 31:3.

Die Wilddogs haben in diesem Spiel gezeigt, dass der Wille zum Aufstieg ungebrochen vorhanden ist. Mit mittlerweile fünf Siegen in Folge sind die Wilddogs mit großem Abstand zum zweitplatzierten, Stuttgart Silver Arrows, ungeschlagener Tabellenführer in der Oberliga Baden-Württemberg.

Auch die Vereinsführung, um den ersten Vorstand Kai Höpfinger, ist froh über den gelungenen Start des Experimentes Holzhof. Mit weit über 500 Besuchern wurde die geplante Zuschauerzahl deutlich überschritten, Höpfinger hierzu überglücklich „Wir sind froh, dieses Event geschultert zu haben. Alle im Verein haben mit angepackt und das erst ermöglicht. Ich bin überwältigt, wie gut die Pforzheimer auf das Angebot reagiert haben“. Auch die Anwesenden des CfR waren sichtlich beeindruckt. Somit steht weiteren Heimspielen im Holzhof-Stadion nichts im Weg.

Doch nächstes Wochenende geht es für ein Heimspiel erst einmal wieder auf das Heimgelände. „Wir müssen erst einmal diesen Spieltag analysieren, um die Planung eines weiteren in Angriff nehmen zu können“ so Kai Höpfinger. Zum Spiel auf dem Riebergle, am kommenden Samstag, erwarten die Wilddogs den zweiten Absteiger aus der Regionalliga, die Ludwigsburg Bulldogs. Anpfiff ist um 15 Uhr auf dem Sportgelände des VfB Pforzheim.

Peter Lorenz - 27.05.2014

(© Pforzheim Wilddogs Keller)

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