Allgäuer Coachingfehler?

In einem am Ende sehr spannenden Spiel setzten sich letztlich die Rhein-Neckar Bandits knapp mit 27:25 gegen die Allgäu Comets durch. Die Gäste mussten damit ihre erste Saisonniederlage hinnehmen, wohingegen die Bandits ihren ersten Sieg im Jahr 2014 bejubeln konnten. Lange sah es es nach einer klaren Angelegenheit aus, denn die Comets konnten in den ersten beiden Viertel wenig Raumgewinne für sich verbuchen. So waren es die Gastgeber, die alles daran setzten, die Niederlage aus dem Hinspiel wettzumachen. Und so sah es dann auch zur Halbzeit aus. Lediglich Stefan Hafels konnte ein Field Goal für den GFL-Aufsteiger erzielen. Mit 20:3 lagen die Bandits deutlich in Führung und es schien für die Allgäuer eine hohe Niederlage zu drohen.

Wie auch schon im Hinspiel blieb das dritte Quarter ohne Punkte und so fokusierte sich alles auf die letzten zwölf Minuten. Der erste Touchdown gelang Allgäus Christian Hafels, der sich für diesen Ball mächtig strecken musste. Bruder Stefan verwandelte den Extrapunkt sicher. Doch die Antwort der Gastgeber kam postwendend. Erich Walton kam mit einem seiner sehenswerten Läufe in die Endzone der Comets. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Ein schöner Return und zwei Spielzüge später findet Jackson Brandon Kohn in der Endzone. Auch die Two-Point-Conversion auf Kohn gelingt, womit die Gäste auf 18:27 verkürzen können. Nun war es die Comets-Defense, allen voran Albert Rosette, die den Banditen mächtig zusetzte und immer wieder für großen Raumverlust sorgte. Maxi Feneberg, der erst seit dieser Saison bei den Comets-Herren spielen darf, konnte sogar einen Bandits-Pass abfangen. Gut eine Minute vor dem Ende war es dann wieder Christian Hafels, der auf 24:27 verkürzte.

Überraschenderweise wählten die Gäste nun aber nicht die angebrachte Option einer Two-Point-Conversion, die im Falle des Gelingens zum Ausgleich im direkten Vergleich geführt hätte, womit am Saisonende bei einem eventuellen Gleichstand die Spielpunkt-Differenz der gesamten Saison zum Tragen gekommen wäre, sondern begnügten sich vollkommen unverständlicherweise mit einem PAT. Diesen verwandelte Stefan Hafels sicher (aber sowohl für die Frage über Sieg oder Niederlage als auch für den Ausgang des direkten Vergleichs bedeutungslos) zum 25:27-Endstand, denn etwas Zählbares sollte den Gästen nach dem folgenden erfolglosen Onside Kick nicht mehr gelingen.

Ein wichtiger Sieg für die Bandits, denn man landete nicht nur den ersten Erfolg in der Spielzeit 2014, sondern gewann nach der 36:37-Niederlage im Hinspiel nun durch den Sieg mit zwei Punkten Vorsprung auch den direkten Vergleich. Eine Konstellation, die in Bezug auf die Playoffs, aber eventuell auch ebenso gut im Kampf gegen den Abstieg noch eine nicht unerhebliche Rolle spielen könnte.

Allgäus Trainer Brian Caler meinte nach dem Spiel: “Die Bandits sind ein gutes Team mit guten Spielern! Man konnte sehen warum sie letztes Jahr ein Playoff-Team waren. Ganz ehrlich, wir haben in der ersten Hälfte einfach nicht gut gespielt. In der Defense hätten wir viel öfter nach dem dritten Versuch die Bandits vom Feld zwingen müssen und in der Offense haben wir nicht angegriffen. Aber ich bin sehr stolz, wie wir uns noch in das Spiel zurückgekämpft haben. Und uns dadurch selbst die Chance ermöglicht haben, um doch noch zu gewinnen“.

Wittig - 27.05.2014

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