NLB-Titel in greifbarer Nähe

Luzern Bojan Spasic auf dem Weg zum Touchdown.Herrliches Wetter lockte knapp 200 Zuschauer zum Spiel zwischen den Luzern Lions und dem letztjährigen A-Ligisten Bienna Jets auf die Allmend Süd. Sie wurden Zeugen eines weiteren klaren 46:28 Siegs der Lions. Diese untermauerten mit ihrem sechsten Sieg in Folge deutlich ihre Ambitionen auf den Meistertitel in der Nationalliga B. Einziger Verfolger bleiben die Geneva Seahawks, die im direkten Duell einmal siegreich gegen die Luzerner blieben, aber nach der letzten 24:34-Niederlage gegen dieselben, einen Sieg zurück liegen und auch den direkten Vergleich verloren haben. Sollte Luzern in den letzten drei Spielen also in etwa seine Form halten können, wird es sehr schwer für die Konkurrenz die Lions noch vom Thron zu stoßen.

Die Gäste aus Biel gewannen den Coin-Toss und entschieden sich für die Second Half Option. Somit konnten die Lions mit der Offensive starten. Und sie taten dies auf fulminante Art und Weise. Bereits im ersten Spielzug war es RB Roland Eicher, welcher erst nach einem 41-Yard-Run von den Jets gestoppt werden konnte. Der folgende Drive lief mit Ausnahme einer Holdingstrafe für die Gastgber reibungslos und konnte bereits nach 5 Spielzügen mit einem 15-Yard-Run von RB Christian Schnider abgeschlossen werden. RB Lars Keck verwertete die Two-Point-Conversion zum 8:0 für die Lions.

So war der Ball nun bei den Jets und die Luzerner Defense kam zum Zug. Und es lief bei den Luzernern weiterhin nach Wunsch. Biel versuchte sich zunächst mit einigen Runs. Da diese regelmässig schnell gestoppt werden konnten und auch die Pässe zunächst nicht den gewünschten Erfolg brachten, war Biel schnell zum Punten gezwungen. Bei der Lions Offense lief es hingegen auch im zweiten Drive perfekt. Sie konnte mit jedem einzelnen Spielzug einige Yards Raumgewinn erzielen. Und auch zwei „4th and short“ Situationen konnten den Drive nicht stoppen. Wiederum war es RB Christian Schnider, welcher mit einem 8-Yard-Run durch die Mitte die Endzone erreichte und den Score auf 14:0 zu Gunsten der Lions schraubte.

Nun fand auch die Bieler Offensive besser ins Spiel. Es gelang dem Bieler Quarterback immer öfter seine Receiver zu finden. Das zweite Quarter war bereits angebrochen, als es den Bielern gelang ihren Drive erfolgreich abzuschließen. Da auch die Two-Point-Conversion erfolgreich war, lautete der neue Spielstand 14:8. Wie so oft in diesem Jahr ließen sich die Luzern Lions dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil, es folgte wieder einmal ein Big Play. RB Roland Eicher erhielt den Ball im ersten Spielzug dieses Drives und fand die perfekt freigeblockte Lücke in der Bieler Defense. Danach kam es zu einem Footrace über das gesamte Spielfeld. Zwar waren noch zwei Jets an Eicher dran, aber er legte die 70 Yards als schnellster zurück und erzielte den nächsten Touchdown für die Lions. Die Two-Point-Conversion wurde durch FB Bojan Spasic zum 22:8 verwertet.

Aber auch bei den Bielern lief es weiterhin sehr gut. Und so kam es, dass die Jets sehr schnell wieder in der Lions Red Zone anzutreffen waren. Die Lions Defense konnte die Jets zwei Mal zu einem 4th Down zwingen. Jedoch gelang es den Gästen beide Male knapp zu reüssieren und beim zweiten Mal gar den Touchdown zum 22:14 zu erzielen. Das zweite Quarter näherte sich mit der Two Minute Warning bereits dem Ende als die Lions zu einem weiteren Drive ansetzten. Und durch das konsequente No Huddle Spiel, welches die Lions bereits das ganze Jahr praktizieren, lag mit guten Time Management noch ein weiterer Touchdown drin. Drei schöne Spielzüge über 10 bis 20 Yards brachten die Lions sehr schnell in die Jets Red Zone. Zum Abschluss war es QB Michael Allgäuer, der das freie Feld vor sich hatte und den Ball über 15 Yards in die Endzone zum Touchdown tragen konnte. Die Two-Point-Conversion zum 30:14-Halbzeitstand wurde von RB Lars Keck verwandelt.

Die Jets starteten mit der Offense ins dritte Quarter. Jedoch war die Lions Defense nun gut auf die Gäste eingestellt und konnte einen schnellen Punt erzwingen. So konnte Luzern an der eigenen 40-Yard-Line mit dem nächsten Drive starten. Und es lief wieder alles nach Wunsch. Man war schnell in der Red Zone und es sah auch nach weiteren Punkten aus. Jedoch geriet der Pass bei „4th and Goal“ etwas zu kurz und so musste die Luzerner Offensive zum ersten Mal ohne Punkte vom Feld. Den Bielern gelang der nächste Drive besser. Sie konnten sich mit einem Mix aus Outside Runs und Pässen über das Spielfeld kämpfen und den Drive erfolgreich zum 20:30-Anschluss abschliessen. Nach den verpassten Punkten im letzten Drive gingen die Löwen nun wieder mit dem gewohnten Biss ans Werk. Sechs Spielzüge mit vier First Downs reichten aus um den Weg für einen 2-Yard-Touchdown-Run durch RB Lars Keck zu ebnen. Die Two-Point-Conversion trug QB Michael Allgäuer zum 38:20 in die Endzone.

Motiviert durch den erneuten Vollerfolg der Offense wollte nun auch die Luzerner Defensive nochmals zeigen was in ihnen steckt. Sie setzten die Bieler so stark unter Druck, dass es praktisch der gesamten D-Line gelang zum Quarterback der Jets durchzubrechen und ihn zu viert zu sacken. Bedingt durch diesen grossen Raumverlust und zwei weitere Negativ Plays der Bieler wurden sie im vierten Versuch zum Punten gezwungen. Da der Snap misslang und der darauffolgende aus der Not geborene Punt einen gewaltigen Rückwärtsspin hatte, kam die Lions Offensive nun bereits kurz vor der Bieler Red Zone auf das Feld. Diese Ausgangslage liessen sich die Gastgeber nicht entgehen und nach vier Spielzügen war es FB Bojan Spasic welcher mit einem Run durch die Mitte über zwei Yards einen weiteren Lions Touchdown erzielte. Die Two-Point-Conversion zum 46:20 wurde von RB Roland Eicher in die Endzone getragen.

Nach dem reichlich missglückten letzten Drive der Jets Offensive drehte auch diese nochmals auf. Sie versuchten nun vermehrt mit Laufspielzügen vorwärts zu kommen. Und ihrem FB gelang es auch immer wieder eine Lücke auf der Aussenseite zu finden oder sich durch die Mitte zu tanken. Den Drive schlossen die Jets dann aber mit einem Pass in die Endzone ab. Die Two-Point-Conversion ebenfalls verwandelt, änderte aber nichts mehr daran, dass die Lions als 46:28-Sieger vom Platz gehen konnten.

Wittig - 26.05.2014

Luzern Bojan Spasic auf dem Weg zum Touchdown.

Luzern Bojan Spasic auf dem Weg zum Touchdown. (© Luzern Lions/Nelson Da Silva)

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