Invaders präsentieren ihren Nachwuchs

Praktisch den ganzen Tag konnten am Samstag zahlreiche Zuschauer American Football auf dem Egger Homefield miterleben. "Historisch" war vor allem das erste Spiel der allerersten U13-Mannschaft der St. Pölten Invaders. Fakt am Rande: St. Pöltens Obfrau Ulrike Zöchling absolvierte bei allen drei Spielen, nachdem sie vor kurzem den Schiedsrichter-Kurs abgeschlossen hat, ihr Feldseminar und machte dabei eine gute Figur.

Die kleinsten Invasoren durften um 11 Uhr den Reigen eröffnen und traten gegen die Junior Tigers aus Wien an. Die Gäste hatten auch ein relativ neues Team ohne Spielerfahrung und so war im Vorfeld nicht einzuschätzen wie sich das Spiel entwickeln würde. Zu Beginn waren die St. Pölten Invaders Minis etwas nervös und hatten Probleme bei der Ballübergabe. Daher musste man gleich im ersten Drive den Junior Tigers den Ball in einer vielversprechenden Feldposition überlassen. Nachdem auch die Defense noch etwas zaghaft agierte kassierte man hier auch gleich den ersten Touchdown der Partie. Im Laufe der ersten Halbzeit kam man dann immer besser ins Spiel und die Ballübergaben vorallem auf die Armin de Buck brachten immer wieder großen Raumgewinn. Eindrucksvoll stellte der kleine, quirlige Running Back sein Können unter Beweis als er beinah über das gesamte Spielfeld in die gegnerische Endzone lief und somit den ersten Touchdown der Partie und den ersten für ein Invaders-Mini-Team erzielte. Die immer noch etwas verhalten spielende Defense konnte in der ersten Halbzeit zwar streckenweise gut spielen, hatte allerdings immer wieder so ihre Probleme. Halbzeitstand daher 19:6 für die Junior Tigers. In der zweiten Halbzeit waren die beiden Defenses dann bereits besser aufeinander eingestellt und konnten so die jeweils gegenüberstehenden Offenses neutralisieren. Das Spiel wurde, vorallem auch durch die drückende Hitze, zunehmend kräfteraubender und am Ende konnte keines der beiden Teams mehr etwas am Spielstand ändern. Endstand im ersten Spiel der Invders U13 also 6:19, aber mit der Leistung konnte Head Coach Steven Mayer trotzdem durchaus zufrieden sein.

Das zweite Spiel bestritten die St. Pölten Invaders Schüler (U15) gegen die U15-Mannschaft der SteelSharks Traun. Die beiden Teams kennen sich bereits aus dem Vorjahr und da behielten die Invaders bei allen drei Begegnungen die Oberhand. Das erste Viertel der Partie war ein sehr ausgeglichenes, gute Offensivaktionen auf beiden Seiten aber immer wieder verhindert durch starke Defenseleistungen in der Red Zone. Erst im zweiten Spielabschnitt war dann der Knoten zuerst auf Seiten der Gäste geplatzt. Die St. Pölten Invaders konnten aber direkt antworten, worauf sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Pausenstand in einer sehr spannenden und attraktiven Partie 16:18 für die Gäste aus Traun. In der zweiten Halbzeit konnte sich die St. Pölten Invaders Defense gegen die starken Läufe des Trauner Running Backs weitgehend sehr gut einstellen, aber auch die Gäste waren bis auf einige Einzelaktionen sehr wachsam. Bis kurz vor Schluss hatten beide Teams noch die Chance zu gewinnen, doch dann entwischte der stark spielende Running Back der St. Pöltner Defense und die SteelSharks stellten auf den Endstand von 24:16 zu ihren Gunsten, denn auch hier waren aufgrund der schwülen Hitze keine Kraftreserven mehr vorhanden um das Spiel noch einmal zu drehen.

Die dritte und letzte Partie des Tages bestritten die U17 Teams der St. Pölten Invaders und der SteelSharks Traun, ebenfalls schon gute Bekannte aus den Vorjahren. Auch hier war die Ausgangslage ähnlich wie bei der U15, bei den bisherigen Begegnungen konnten sich die St. Pöltner überwiegend deutlich durchsetzen. Von Beginn an setzten die St. Pölten Invaders auf Speed und spielten mit ihrer Spread Offense eine sehr starke und sehenswerte Partie die auch die zahlreich anwesenden Zuschauer begeisterte. Auch die Defense war immer wieder für harte Hits und starke Stops gut. Mit einem Spielstand von 18:7 also einem Vorsprung von fast zwei Scores ging man in die Kabine. Die letzten beiden Spielabschnitte wurden dann von sehenswerten Einzelaktionen geprägt und die St. Pölten Invaders konnten relativ rasch den Sack zumachen und auf 24:7 stellen. Die SteelSharks versuchten zwar noch einmal alles, vor allem ihr Quarterback zeigte immer wieder, dass er sowohl Werfen als auch Laufen kann, aber der daraus resultierende Anschluss-Touchdown zum 24:13-Endstand war nur noch Ergebniskorrektur und änderte nichts mehr an dem Sieg der Invaders U17.

Wittig - 26.05.2014

Die U17 der St. Pölten Invaders setzte sich gegen die Traun SteelSharks durch. (© FMPhotography/Maximilian Machan)