Panthers wählen Benjamin und Ealy

Kelvin Benjamin Nachdem die Panthers eine eher enttäuschende Free Agency Phase erlebt haben, war für Carolina die Draft ein besonders wichtiges Event. Mit kaum vorhandenen Wide Receiver und Problemen in der Secondary brauchte das Team dringend Hilfe.

Diese haben sie definitiv bekommen – und schon früh: An 28. Stelle in der ersten Runde wählte General Manager Dave Gettleman den Wide Receiver Kelvin Benjamin aus. Benjamin, der schon frühzeitig die Florida State University verließ, wird wohl schon von der ersten Saison an die beliebteste Anspielstation von Quarterback Cam Newton sein. Dennoch gibt es Kritikpunkte an der Wahl, allen voran der Gefahr, dass es sich bei Benjamin um ein „One-Year Wonder“ handelt. Lediglich 2013 konnte er wirklich überzeugen und erinnert damit an Spieler wie Stephen Hill und Greg Little. Hätte man zu einem Receiver wie Allen Robinson oder Marqise Lee gegriffen, hätte es diesen Minuspunkt nicht gegeben.

Im Gegensatz dazu scheint die Wahl von Defensive End Kony Ealy perfekt zu sein. Der 22-Jährige wurde als Erstrundenpick gehandelt, fiel aber fast in die dritte Runde. Vergleichbar mit Aldon Smith (allerdings ohne die privaten Probleme), der wie Ealy bei den Missouri Tigers seine College-Karriere verbracht hatte, sorgt er nicht nur für Tiefe auf der Position, sondern könnte Greg Hardy ersetzbar machen – dieser ist immerhin in dieser Saison unter dem Franchise Tag unter Vertrag und ist damit nach dieser Saison vertragslos.

Eine weitere ansehnliche Verpflichtung ist Trai Turner, ein Guard von der LSU, der von den Panthers in der dritten Runde ausgewählt wurde. Mit Problemen auf jener Position war Abhilfe nötig, die Carolina gefunden hat. Turner wurde als Drittrundenwahl eingestuft und ist damit am perfekten Platz von der Liste der zukünftigen NFL-Spieler genommen worden.

In den Runden vier bis sechs kam es dann zu soliden, zum Teil aber auch durchwachsenen Entscheidungen. Safety Tre Boston aus North Carolina füllt zwar eine Lücke im Kader, es wären jedoch bessere Optionen wie zum Beispiel Brock Vereen verfügbar gewesen. Dasselbe gilt für Bene Benwikere, einem Cornerback aus San Jose State, der eigentlich nicht einmal in der Draft ausgewählt werden sollte, aber seinen Weg zu den Panthers bereits in der fünften Runde fand. Von der Position her sind beide Entscheidungen vertretbar, doch sind es die Spieler auch?

Zuletzt wird Running Back Tyler Gaffney über einen Sechstrundenpick ins Team stoßen. Der ehemalige Stanford Cardinal hat gewiss viel Potenzial und könnte sich zu einem guten Halfback in der Liga entwickeln. Die Verpflichtung ähnelt jedoch der von Kenjon Barner im letzten Jahr, scheint etwas orientierungslos, da die Panthers schon diverse Running Backs haben, die imstande sind dem Team zu helfen. Natürlich, vielleicht steckt ein Plan hinter der Wahl, doch bisher war auch keiner bei Barner zu erkennen, der 2013 kaum zum Einsatz kam. Ein weiterer Wide Receiver wäre hier wohl hilfreicher gewissen.

Zusammengefasst haben die Panthers in den letzten Runden der Draft mehrere fragwürdige Entscheidungen getroffen, dafür aber in der zweiten und dritten Runde abgeräumt. Im ersten Durchgang hätte es währenddessen bessere Receiver gegeben, dennoch wird Benjamin dem Team sicherlich sehr weiterhelfen.

Abschließend hier noch eine Übersicht des Draft-Jahrgangs der Panthers inklusive (persönlicher) Noten:

1.28 – Kelvin Benjamin, WR, Florida State – Note: B
2.28 – Kony Ealy, DE, Missouri – Note: A+
3.28 – Trai Turner, OG, LSU – Note: A+
4.28 – Tre Boston, S, North Carolina – Note: B-
5.08 – Bene Benwikere, CB, San Jose State – Note: C
6.28 – Tyler Gaffney, RB, Stanford – Note: C-
Gesamtnote: B

Kai Weiß - 11.05.2014

Kelvin Benjamin

Kelvin Benjamin (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News Carolina Pantherswww.panthers.comSpielplan/Tabellen Carolina Panthers
Booking.com
Carolina Panthers
New Orleans Saints
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: