Klarer Auswärtssieg für Ostalb

Am Samstag empfingen die Backnang Wolverines die Ostalb Highlanders zum ersten Heimspiel der Saison. Mit nur 18 spielfähigen Männern sah es im Vorfeld für die Gastgeber nicht gut aus, weshalb sich sogar Head Coach Pascal Hilkert sein angestaubtes Trikot überzog. Einige Leitungsträger fehlten aufgrund von Verletzungen und Urlaub. Besonders schwer betroffen war die Line. Hier war die Ausgangssituation so schlecht, dass die komplette Offensive Line auch in der Defense spielen musste. Auch auf anderen Positionen sah es nicht besser aus. Die Passempfänger der Backnanger Footballer mussten neben dem Bälle fangen nun auch noch in der Defense Pässe verteidigen. Die komplette Mannschaft stand unter einer Doppelbelastung und dies merkte man im Lauf des Spiels deutlich.

Zu Beginn sah es nicht allzu schlecht aus um die Wolverines, denn gleich im ersten Drive der Gäste konnte Wolfram Lederer den Ball abfangen. Das Problem: Die Offense konnte daraus kein Kapital schlagen. Dieses Bild zog sich über das gesamte Spiel. Zwar kam man mit der Offense des Öfteren in die Nähe der gegnerischen Endzone, doch fehlte am Ende die Kondition. Hinzu kamen viele Strafen aufgrund von Auswechselfehlern - eigentlich unverzeihlich, aufgrund der Doppelbelastung aber zu erwarten. So kam es, dass die Highlanders zwei Bälle in der Endzone der Wolverines platzierten und mit 0:14 zur Halbzeitpause führten.

In der zweiten Spielhälfte bot sich ein ähnliches Bild. Die Gäste überwarfen die Backnanger Passverteidiger und erzielten weitere zwei Touchdowns. Hätten in der Defense gelernte Passverteidiger und nicht kurzfristig umgeschulte Leute gespielt, hätte man diese Punkte vermeiden können. Highlight des Spiels aus Backnanger Sicht war der Lauf von Felix Dolderer über das halbe Feld, nachdem er zuvor einem Gegenspieler den Ball geklaut hatte. Am Ende fehlte auch hier die Kondition und man konnte keine Punkte erzielen.

Die Wolerines verlieren im heimischen Stadion mit 0:27 und haben viel Arbeit vor sich. Trostpflaster: Beim Spiel hat sich niemand ernsthaft verletzt. Am 10. Mai sind dann die KIT Engineers zu Gast - ein scheinbar noch unangenehmerer Gegner, auch wenn sich die Personalsituation bis dahin entspannen sollte. Die Engineers sind bisher ungeschlagen.

Peter Lorenz - 29.04.2014

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