Das Imperium schlägt zurück

Nicht wenige glaubten nach der Niederlage der Calanda Broncos gegen den Bern Grizzlies in der Vorwoche, dass nun in der Schweiz die Zeit für eine Wachablösung gekommen sei. Erster Kandidat hierfür schien der Swiss-Bowl-Finalist der letzten Jahre aus Basel zu sein. Und genau diese Gladiators gastierten nun in Chur mit der Möglichkeit das Tor zum diesjährigen Endspiel weit aufzustoßen und eventuell die Broncos nicht nur vom Thron zu stoßen, sondern ganz aus dem Endspiel zu verbannen. Doch so weit ist es offensichtlich noch lange nicht. Die Churer setzten sich vor 320 Zuschauern dank eines starken letzten Quarters mit 45:28 durch und bleiben damit gemeinsam mit Basel Verfolger Nr. 1 der Bern Grizzlies, die damit ebenso überraschend nun endgültig in die Favoritenrolle geschlüpft sind.

Überragender Mann gegen Basel war QB Dea Baumann, der fünf Touchdown-Pässe und außerdem auch noch alle PATs verwandelte. Dazu brachte 19-jährige Schweizer, der den verletzten US-Spielmacher Cedric Townsend überragend vertrat, noch ein Field Goal im zweiten Quarter unter, just zu dem Zeitpunkt, als die Basler dreimal hintereinander scoren konnten und beim Stand von 21:14 zu ihren Gunsten langsam glaubten, dass Spiel unter Kontrolle gebracht zu haben. Doch ihre Rechnung war ohne Baumann gemacht, der erst besagtes Field Goal über 22 Yards erfolgreich platzierte und dann auch noch Stacey Thomas mit einem 16-Yard-Pass zur 24:21-Halbzeitführung bediente.

Zwei weitere Baumann-Touchdown-Pässe auf Lukas Lütscher und nochmals Thomas bereiteten dem nun möglichen Sieg den Boden, zumal die Basler lediglich durch QB Nick Wanner, der insgesamt drei Mal selber (vor allem auch deswegen, weil durch die Luft für die Gäste so gut wie gar nichts ging) zum Touchdown in die Endzone lief, scoren konnten. Mit 38:28 führten die Broncos im letzten Quarter also schon relativ beruhigend, mussten aber noch die letzten Basler Angriffsbemühungen erfolgreich überstehen, da zehn Punkte natürlich bei weitem kein sattes Ruhekissen sind. Ruckartig beendet waren dann aber alle Gedanken der Gladiators an ein Comeback, als Marco Mahrer einen Wanner-Pass nicht nur abfing, sondern auch gleich postwendend 20 Yards in die Endzone zurücktrug. Auf das 45:28 für die Calanda Broncos fanden die Basler keine Antwort mehr.

Wittig - 28.04.2014

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