Löwen zähmen Tiger

Der Luzerner Lars Keck kämpfte sich durch jede noch so kleine Lücke.Nach einem holprigen Start gelang es den Luzern Lions das Spiel gegen die Thun Tigers immer besser zu kontrollieren und schlussendlich mit 42:28 zu gewinnen. Vor 120 Zuschauern konnte so bei nassen Konditionen ein sehr wichtiger Sieg eingefahren werden. Die Luzerner befinden sich nun mit einer 2-1-Bilanz auf Platz 2 der Tabelle wieder, wohingegen die Thuner, die das Hinspiel noch mit 19:14 gewinnen konnten, aktuell bei 2-2 stehen und sich damit vorerst im Mittelfeld der Nationalliga B wiederfinden.

Das Spiel startete aus Sicht des Heimteams alles andere als erfolgreich. Bereits nach kurzer Zeit gingen die Gäste aus Thun durch zwei Touchdowns mit 14:0 in Führung. Hauptgrund dafür war, dass die Lions Offense zu Beginn noch ein paar Probleme mit der sehr eng stehenden Tigers Defense hatte, welche die Lions einmal sehr früh zum punten zwang und ein zweites Mal mit einem Turnover on Downs in der Spielhälfte der Lions stoppen konnte. Die folgenden kurzen Drives schlossen die Thuner jeweils schnell und erfolgreich ab.Zunächst sah es auch im dritten Drive der Gastgeber danach aus als könnten sie schnell von den Tigers gestoppt werden. Es war aber ein schön ausgeführter Spielzug, welcher von RB Lars Keck mit einem 50-Yard-Run in die Endzone getragen werden konnte und so das Spiel in eine andere Bahn leitete. Das 6:14 war zugleich auch der Stand am Ende des ersten Quarters.

Der nächste Drive der Gäste wurde von der nun großartig aufspielenden Lions Defense schnell beendet, so dass die Offense im nächsten Drive den Ausgleich anvisieren konnte. Es gelang nicht ganz. Zwar konnten die Lions den Drive wiederum durch RB Las Keck mit einem Touchdown zum 12:14 abschließen, die anschliessende Two-Point-Conversion misslang jedoch. Nachdem die Lions Defense auch den nächsten Tigers-Drive schnell stoppen konnte, kam Luzern noch einmal vor der Pause in Ballbesitz. Diesmal waren zwar ein paar Spielzüge mehr notwendig, jedoch konnte auch dieser Drive mit Punkten abgeschlossen werden. So war es QB Michael Allgäuer, welcher bei einem Passversuch ein leeres Feld vor sich hatte und den Ball gleich selber über acht Yards in die Endzone tragen konnte. Die Two-Point-Conversion konnte mit einem unkonventionellen Pass von QB Michael Allgäuer auf TE Samuel Vontobel erfolgreich zum 18:14-Halbzeitstand für Lions abgeschlossen werden.

Die zweite Halbzeit wurde durch einen Drive der Gäste gestartet. Sie überquerten das Spielfeld insbesondere mit einigen sehenswerten Pässen und konnten schlussendlich wieder mit 20:18 in Führung gehen. Aber auch die Luzerner Offense konnte positiv in die zweite Halbzeit starten. Ein Drive über 60 Yards wurde von RB Christian Schnider, der auch die folgende Two-Point-Conversion erfolgreich verwandelte, mit einem 6-Yard-Run zum 26:20 abgeschlossen.

Auch die Luzerner Verteidigung lief nun zu Hochform auf und schickte die Thuner bereits nach zwei Spielzügen durch eine Interception von Safety Romano Zanellawieder vom Feld. Die Offense der Luzerner nutzte diese Gelegenheit und überbrückte die verbleibenden 23 Yards sehr schnell. TE Marco Clavadetscher konnte nach einem Pass von QB Michael Allgäuer noch kurz vor der Endzone gestoppt werden. Im nächsten Spielzug lief dann QB Michael Allgäuer selber mit dem Ball und erzielte den Touchdown. Die Two-Point-Conversion wurde RB Lars Keck zum 34:20 verwandelt.

Im vierten Quarter konnten die Thuner zwar nochmals auf 28:34 herankommen, aber der anschließend versuchte Onside Kick misslang und konnte vom Luzerner RB Marc Bruhin recovert werden. Wenig später war es wieder RB Lars Keck, welcher sich mit seinem dritten persönlichen Touchdown in die Endzone tanken konnte. Auch diese Two-Point-Conversion durch RB Christian Schnider zum Endstand von 42:28 gelang.

Wittig - 28.04.2014

Der Luzerner Lars Keck kämpfte sich durch jede noch so kleine Lücke.

Der Luzerner Lars Keck kämpfte sich durch jede noch so kleine Lücke. (© Luzern Lions/Nelson Da Silva)

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