„He looks younger than ever“

Head Coach Steve Spurrier (South Carolina Gamecocks) So richtig sieht man ihm das Alter nicht an. Der fast 70-jährige Head Coach von South Carolina, Steve Spurrier, könnte auch als Mitvierziger durchgehen und befindet sich scheinbar in der Form seines Lebens. In den letzten drei FBS Spielzeiten konnte er die Gamecocks immer unter den Top 10 College Football Teams platzieren und dreimal hintereinander die Saison mit elf Siegen abschließen. Auch wurde der Rivale Clemson fünfmal hintereinander besiegt, obwohl dieses alles nur Meilensteine auf dem Weg zum größeren Ziel sind. Spurrier möchte unbedingt einmal die SEC gewinnen. Das wäre das große Ziel, für das der Trainerstab, zu dem auch seine beiden Söhne gehören, arbeiten und sich gegenseitig motivieren.

Zur Motivation gehört es aber auch für Spurrier fleißig Geld einzusammeln, natürlich nicht für sich, sondern für die Gamecocks, um sich ein paar Extras zu leisten. „1972 gab es eine Lady, die hat uns eine Million US Dollar für Renovierungsarbeiten gegeben und unser Stadion wurde nach ihr benannt. Mittlerweile haben wir elf wohlhabende Personen gefunden, die uns immer wieder eine Million Dollar zustecken – also haben wir uns doch ganz gut entwickelt und unsere Top Talente des Bundesstaates bleiben bei uns, auch wenn wir längst nicht so gut ausgestattet sind, wie die meisten SEC Teams.“

Aber vielleicht muss Spurrier auch nicht extrem gut ausgestattet sein. In seinem Büro befindet sich ein Stapel von alten Play-by-Play Zetteln aus alten Zeiten. Er ist in der Lage, innerhalb von Sekunden Zugriffszeit, das gewünschte Exemplar hervor zu kramen und kennt noch fast jeden Spielzug auswendig. Andererseits ist niemand sicher, ob der Head Coach jemals vor einem Computer wirklich gearbeitet hat und Spurrier ist sich dagegen ganz sicher, dass er niemals Freundschaft mit seinem IPhone schließen wird. Benötigt Spurrier etwas aus dem Internet, bekommt sein Football Operations Manager immer die Anweisung, alles Material grundsätzlich auf Papier auszudrucken.

Sein wirkliches Leben lebt er auf dem Übungsplatz. Er kann hart trainieren, wie kein Zweiter und „die Menschen lieben ihn, weil er niemals zufrieden ist und niemals aufhört, an Football zu denken“, meint auch Quarterback Dylan Thompson und Offensive Guard A.J. Cann ergänzt: „Er weiß ganz genau, wo er bei jedem Spieler den „On–Button“ findet.“

Dieses „Nicht aufhören wollen und können“ hat schließlich dazu geführt, dass in seinem neuen Arbeitsvertrag geschrieben steht, dass er nach seiner Pensionierung als Berater South Carolina verbunden bleiben kann. Nur das Wort „Pensionierung“ kann Spurrier nicht leiden und kann sich auch nicht vorstellen, nicht mehr zu coachen. Er hat sich gerade ein Haus in Gainesville gekauft und es sieht so aus, als wenn er noch eine Weile in South Carolina bleiben will, da es ihm ausgesprochen Spaß macht, den Ton anzugeben. „Ich gehe nach drei Tagen Arbeit höchstens mal zum Strand und will auch gar nicht Golf spielen oder rückwärts schauen. Der bibelfeste Spurrier weiß natürlich ganz genau, was passiert, wenn man sich umdreht und wie im Buch Genesis beschrieben, Gefahr läuft, als Frau Lot zu einer Salzsäule zu erstarren.

„Wir wollen unseren Enthusiasmus behalten, nach vorne schauen und haben noch eine Menge vor. Die Arthritis in meinen Fingern kann mich nicht aufhalten.“

Schlüter - 26.04.2014

Head Coach Steve Spurrier (South Carolina Gamecocks)

Head Coach Steve Spurrier (South Carolina Gamecocks) (© Getty Images)

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