Lausanne beweist Kämpferherz
Der Aufsteiger Lausanne LUCAF Owls traf auf den sechsmaligen Meister Calanda Broncos, die in den letzten fünf Jahren immer Schweizer Meister wurden. Die Favoritenrolle war vor dem Spiel also klar verteilt. Die Lausanner waren zuerst im Ballbesitz, wurden jedoch sofort von der bärenstarken Broncos Defense gestoppt. Im Gegenzug punkteten die Broncos durch Dea Baumann, der Extrapunkt saß nicht, was heute den Broncos noch öfter passieren sollte. Die Owls wurden erneut gestoppt und die Broncos scorten erneut - 12:0. Der Extrapunkt traf erneut nicht. Die Lausanner bekamen erneut nichts zustande und die Broncos nutzen das aus. 19:0 - und diesmal war auch der Extrapunkt erfolgreich. Wie schon vorher wurden die Owls gestoppt und die Broncos erhöhten durch Adrian Sünderhaupt zum Pausenstand von 26:0.
In der zweiten Hälfte schickten die Broncos ihre zweite Garde auf das Feld. Dies erleichterte natürlich den Owls nun auch einmal zu zeigen, was sie drauf haben. QB Anthony Gardner wirbelte um die Broncos Defense herum und brachte die Lausanner nochmal auf 12:26 heran. Das war dann aber auch der Endstand. Die Broncos können als Resultat aus dem Spiel ziehen, dass man in der Schweiz nach wie vor zur absoluten Spitze gehört. Doch wenn sie auf internationaler Ebene bestehen wollen, muss man an fast allen Fronten noch etwas zulegen. Dringenster Handlungsbedarf scheint aber vor allem in der erfolgreichen Verwertung der Points after Touchdown zu bestehen, können diese doch bei einem in etwa gleichstarken Gegner über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Der Aufsteiger aus Lausanne war dies nicht wirklich zu 100 Prozent, bewies aber seinerseits, dass er durchaus eine Bereicherung für die Nationalliga A ist. Nun gilt es dies auch in Siege umzumünzen, was allerdings nicht ganz so einfach ist, wie die Misserfolgsserie der Bienna Jets aus den letzten Jahren belegt.
Jonas Treptow - 09.04.2014
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