Schaub zu den Raiders
Drei Jahre bei den Atlanta Falcons zu Beginn seiner NFL-Karriere brachten noch nicht viel zählbare Ausbeute, dass sollte sich allerdings ändern als Matt Schaub 2007 zu den Houston Texans wechselte. Sechs höchst produktive Jahre mit den Titeln in der AFC South 2011 und 2012 folgten dort. Doch im siebenten Jahr sollte plötzlich nichts mehr zusammenpassen. Schaub warf 2013 erstmals seit er in Houston spielte mehr Interceptions (14) als Touchdowns (10) in einer Saison. Schließlich verlor er sogar den Posten als Stamm-Quarterback an Case Keenum.
Als dann die Texans zvor zwei Tagen QB Ryan Fitzpatrick verpflichteten, war klar, die Tage von Schaub bei seinem alten Arbeitgeber waren gezählt. Doch wollte man bei den Texans mit seinem ehemaligen Star-Quarterback erstens fair umgehen und zweitens noch ein bisschen was "rausholen". Beides scheint gelungen, Schaub musste nicht entlassen werden und die Texans erhielten einen Pick in der sechsten Runde der kommenden Draft 2014. Auch scheint Schaub mit den Oakland Raiders das richtige Team gefunden zu haben. Selbst wenn die ganz große Zeit des 32-jährigen vorbei sein könnte, sollte er für ein Team, dass die letzten beiden Jahre jeweils gerade einmal vier Siege pro Spielzeit einfahren konnte, eine erhebliche Bereicherung sein. Das die Raiders sich in den letzten Wochen bemüht haben zumindest einige Löcher in ihrer schwachen O-Line zu stopfen, könnte Schaub noch zusätzliche Möglichkeiten verleihen.
Auf jeden Fall waren die Raiders schon seit Wochen hochgradig an Schaub interessiert, wie General Manager Reggie McKenzie schon vor Tagen mit den Worten, "Ich habe eine sehr gute Idee, wer nächstes Jahr bei uns Quarterback spielen wird", andeutete. Er meinte Schaub, wie man nun weiß, und dies könnte tatsächlich eine der besseren Ideen bei den ansonsten auch des Öfteren etwas chaotisch wirkenden Raiders sein. Offensichtlich sind in Oakland im Moment alle von dem Deal begeistert. Head Coach Dennis Allen ließ bereits verlautbaren, dass Schaub "natürlich unser Stamm-Quarterback ist", eine relativ leichte Aussage, bei den meist ungenügenden Leistungen von Terrelle Pryor und Matt McGloin in der letzten Saison. Und auch Offensive Coordinator Greg Olson ist begeistert: "Es war von der ersten Minute an unser Ziel ihn zu verpflichten. Wir mussten nur sehen, wie wir das am besten hinbekommen."
Wittig - 22.03.2014
Matt Schaub (© Getty Images)
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