Notre Dame investiert kräftig
Die Pläne, das Notre Dame Stadium in South Bend zu modernisieren und zu vergrößern, wurden bereits im letzten Jahr im Herbst 2013 erstmals publiziert. Am Mittwoch hat die Universitätsleitung erstmals die Renovierungspläne graphisch dargestellt und anhand von Videoanimationen und Plastiken das Projekt der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Nicht kleckern, sondern klotzen. Unter diesem Motto will Notre Dame das 1930 gebaute und 1997 letztmalig renovierte „State-of-the-Art-Building“ erneut einem Facelifting unterziehen und 4000 neue Sitze zusätzlich installieren. Insgesamt soll dieses Projekt 400 Mio. US Dollar kosten und neben der Kapazitätserweiterung werden zusätzliche Gebäude am Ost- und Westflügel entstehen, die den Charakter des Stadions neu bestimmen, ohne die Sicht auf "Touchdown Jesus" zu verdecken. Die neuen Gebäude werden neun und sechs Stockwerke hoch werden. Beide Gebäude sollen mehr Platz für Eventveranstaltungen, Logen und vor allem für den Lehr- und Forschungsbetrieb schaffen.
Der Universitätspräsident, Rev. John Jenkins, bezeichnete das Projekt, als dasjenige, dass in der 172-jährigen Geschichte der Universität das wohl am meisten ambitionierte sein wird. „Es bringt die Athleten, die Forschung und die akademische Lehre zusammen. Somit wird es ein integratives Projekt werden.“ Der Athletic Director, Jack Swarbrick ergänzte entsprechend: „Es ist ein mächtiges Symbol und symbolisiert die Vereinigung von College Sport und akademische Bildung. Es tritt somit den Beweis an, dass eine Verschmelzung von beiden weiterhin möglich ist.“
Jenkins ließ ferner offen, welche Veränderungen es im Inneren der Sportstätte geben wird. Es ist bis heute noch unsicher, ob tatsächlich ein Kunstrasen installiert, oder ob auch ein Videoquadrant über dem Stadion hängen soll. Swarbrick meinte, dass es hierfür bald eine Entscheidung geben soll und gab zu Bedenken, dass alleine 2013 dreimal der Rasen ausgetauscht werden musste. Jenkins erklärte wiederum, dass viele Fans und Alumnis eine Veränderung im Inneren gar nicht wünschen würden und daher die Entscheider vorsichtig agieren müssten. Ein Zeichen also, dass sowohl in der Geschäftsführung, als auch im Aufsichtsrat der Universität in dieser Frage noch keine Mehrheitsmeinung existiert.
Schlüter - 29.01.2014
So soll das Notre Dame Stadion nach der Umbauphase aussehen. (© Universität of Notre Dame)
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