4:1 für die Defense

Die Statistik spricht für die Verteidiger. Also auch für Richard Sherman und die Seahawks?Erst zum fünften Mal seit 1970 treffen beim Super Bowl die Top-Offense und die Top-Defense einer Saison aufeinander, nimmt man die erzielten und kassierten Punkte während der regulären Saison zum Maßstab. Denver hat mit 606 eigenen Punkten einen neuen NFL-Rekord aufgestellt, während die Seahawks lediglich 231 Punkte zuließen. „Das ist genau das, was wir wollten“, meint nicht nur Richard Sherman von den Seattle Seahawks, der Top-Cornerback der Liga. “Sie haben eine unglaubliche und rekordträchtige Angriffsmannschaft mit einem kommenden Hall-of-Fame-Quarterback. Schwerer kann unsere Aufgabe nicht werden.

Vielleicht freut sich Sherman ja auf diese Herausforderung auch deswegen, weil die Statistik in Super Bowls auf Seiten der Defenses ist? Von den vier bisherigen Super Bowls zwischen dem Team mit der punktemäßig stärksten Offense und dem mit der punktemäßig besten Defense brachte nur einer den Sieg der Offense-Künstler: Nach der Saison 1989 schlugen die San Francisco 49ers dabei ausgerechnet sogar noch die Denver Broncos. In allen anderen Fällen siegte am Ende im Finale dann doch die Mannschaft mit der stärkeren Abwehr: 1978 Pittsburgh gegen Dallas, 1984 San Francisco gegen Miami und 1990 die Giants gegen Buffalo.

Interessanterweise ist es übrigens allerdings erst der zweite Super Bowl, in dem die Offense mit den meisten eroberten Yards der Verteidigung mit den wenigsten zugelassenen Yards gegenübersteht. Dies belegt auch, dass trotz aller Statistikversessenheit, die es im Football so gibt, das sture Sammeln von Yards allein nicht für den Erfolg bürgt - am Ende sind es schließlich nur die Punkte, die zählen. Das Ergebnis im Super Bowl nach der Saison 2002 war aber auch hier eines, aus dem dieses Jahr die Seahawks eher Mut schöpfen dürfen: Die Top-Defense aus Tampa Bay schlug die Top-Offense aus Oakland. Zusammengenommen also zahlte sich in vier von fünf bisherigen Fällen im Super Bowl Verteidigungsarbeit auf allerhöchstem Niveau auch gegen die jeweils beste Offense des Jahres aus.

Auerbach - 29.01.2014

Die Statistik spricht für die Verteidiger. Also auch für Richard Sherman und die Seahawks?

Die Statistik spricht für die Verteidiger. Also auch für Richard Sherman und die Seahawks? (© Thoben)

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