Sieben Sacks in St. Louis

Die St. Louis Rams haben nach ihrem Überraschungserfolg in der Vorwoche gegen die New Orleans Saints auch ihr letztes Heimspiel im Edward Jones Dome vor 54.423 Besuchern erfolgreich beenden können. Mit dem 23:13-Erfolg über die Tampa Bay Buccaneers haben sie immer noch die Chance die Saison mit einem Sieg im letzten Spiel ausgeglichen zu beenden. Doch das die Partie an diesem Wochenende nicht zu den attraktivsten gehörte, zeigten auch die gut 12:000 leeren Plätze im Stadion.

Dabei war der Held des Tages diesmal nicht der Quarterback Kellen Clemens oder einer seiner Offense-Kollegen. Die Blumen kassierte Defensive End Robert Quinn. Insgesamt konnte die Rams-Defense Buccaneers-Quarterback Mike Glennon siebenmal sacken. Und allein drei davon gehen auf Qiunns Konto, der dadurch mit insgesamt 18 Sacks in einer regulären Saison einen neuen NFL-Rekord aufstellte. Den alten Rekord hielt Houstons Robert Matthis und selbst die 17 von Rams Kevin Carter wurden übertroffen. Doch diese Marke wurde in der Super Bowl-Saison 1999 erspielt, also inkl. Postseason. Doch zurück zum Spiel.

Es waren die Gäste, die im ersten Viertel durch Bobby Rainey punkteten und so mit 7:0 beim ersten Seitenwechsel führten. Doch die Gastgeber glichen kurz drauf durch Zac Stacy aus und gut drei Minuten konnte die Fans einem gelungen Trickspielzug sehen. Einen Double-Reverse und 27 Yards weiter war es Stedman Bailey, der zur 14:7-Führung scorte. Und diese Führung sollte auch nicht mehr abgegeben werden.

Die Buccaneers hatten aber auch nicht wirklich viel entgegen zu setzen. Nach ihrem desaströsen 0:8-Start in die Saison, hatten sie in den letzten sechs Spielen vier Siege eingefahren, aber die Angriffsleistung, die sie diesmal boten, war die schlechteste der gesamten Saison mit nur 170 Yards Raumgewinn.

Nach der Pause waren dann auch Touchdowns Mangelware. Zwar konnten die Tampa Bay Buccaneers mit zwei Field Goals von Rian Lindell aus 35 und 32 Yards noch bis auf 13:14 herankommen. Doch antwortete Rams-Kicker Greg Zuerlein mit derer drei aus 54, 25 und 48 Yards zum 23:13-Endergebnis.

Und während die Bucs im letzten Spiel in New Orleans auf die Saints treffen werden, reisen die St. Louis Rams nach Seattle, um sich den favorisierten Seahawks zu stellen. Und dann auch das achte Spiel gewinnen zu wollen. Doch die Seahawks werden alles daran setzen dies zu verhindern, könnten sie doch im Falle einer Niederlage ggfls. das Heimrecht in den Playoffs verlieren.



Tillmann - 24.12.2013

DE # 94 Robert Quinn (St. Louis Rams) erzielte drei Sacks (© Getty Images)