Ravens feiern Tucker

Ravens Held des Tages: Justin TuckerMontag Nacht besuchten die Baltimore Ravens die Lions in Detroit. Die Lions, die vor dem Spiel die besseren Playoff-Chancen hatten, galten als Fovoriten, obwohl Baltimore seine letzten vier Spiele gewann. Denn oft schon hat die tobende Menge in Detroit ihr Team zum Sieg verholfen, man denke an die wahnwitzigen letzten Sekunden im Spiel gegen Dallas.

Baltimore, die letztjährigen Super Bowl-Sieger, haben dieses Jahr Offensivprobleme, ihr Running Back Ray Rice kann seine überragende Form vom letzten Jahr nicht replizieren. Auch Quarterback Joe Flacco hat dieses Jahr Probleme, den Ball an den Mann zu bekommen. Er warf bisher 18 Touchdowns und ganze 17 Interceptions. Baltimores Offensive ist gemessen am Raumgewinn pro Spiel die viertschlechteste der Liga, Detroits die drittbeste.

Untypische Probleme jagten die Lions am Montag. Ihr bester Receiver Calvin Johnson ging fahrlässig mit Pässen in den freien Raum um und ließ gleich mehrere Bälle fallen, die schon in seinen Händen lagen. Nach einem frühen Touchdown-Lauf von Detroits Reggie Bush schoss Justin Tucker, Kicker der Ravens, vier Field Goals in Folge. Viele Defensiv-Strafen von Detoits Seite förderten das wenig innovative Angriffsspiel der Ravens. Gleichzeitig kam das Passspiel der Lions nicht ins Laufen, Quarterback Matthew Stafford brachte gerade mal 18 von 34 Passversuchen an den eigenen Mann. Beim Spielstand von 9:7 für Baltimore warf er die erste Interception, weil Running Back Reggie Bush beim Versuch, den Ball zu fangen, hart gerammt wurde und den Ball verlor. Die gut aufgestellte und aggressive Defensive der Ravens konnte insgesamt drei Interceptions erzwingen. Weil Flacco es vermied, den Ball an Detroits Defensive zu übergeben, versenkte Ravens-Kicker Tucker ein Field Goal nach dem anderen. Das Spiel plätscherte fast so vor sich hin, keine Offensive konnte klare Akzente setzen, geschweige denn Touchdowns erzeilen. Nur Justin Tucker überzeugte mit seiner perfekten Leistung.

Im vierten Viertel bäumte sich Stafford dann doch noch einmal auf und marschierte in zehn Spielzügen über 90 Yards in die Endzone Baltimores für eine Ein-Punkt-Führung. Mit knapp zweieinhalb Minuten verbleibender Zeit gelang Joe Flacco noch ein langer 27-Yard-Pass auf Jacoby Jones und nach drei weiteren kurzen Spielzügen war Justin Tucker wieder am Zug, um die Ravens über 61 Yards zum Sieg zu befördern. Tatsächlich traf Tucker den schwierigen Schuss aus dieser riesigen Entfernung und vervollständigte damit sein perfektes Spiel, in dem er alle 18 Punkte der Ravens erzeilte. Mit dem Druck, in einer halben Minute erneut zu punkten, konnte Stafford, anders als gegen Dallas vor einigen Wochen, nicht umgehen. Er warf im ersten Versuch seine letzte Interception und beendete das Spiel damit.

Anders als sonst hielt die Defensive der Lions Detroit so lange im Spiel, von der sonst so starken Offensive war kaum etwas zu sehen. Detroit muss die beiden letzten Spiele unbedingt gewinnen, um doch noch die Playoffs zu erreichen. Wenn Chicago und Green Bay nächste Woche beide gewinnen, ist ihre Saison sogar vorzeitig beendet. Die Ravens rücken mit diesem Sieg noch einmal näher an die Cincinnati Bengals heran. Sie haben nun ihr eigenes Schicksal in der Hand. Das letzte Spiel der Saison absolvieren sie in Cincinnati. Sofern sie das nächste Spiel gewinnen, zieht der Sieger dieser letzten Partie in die Playoffs ein.

Theodor Griepe - 17.12.2013

Ravens Held des Tages: Justin Tucker

Ravens Held des Tages: Justin Tucker (© Getty Images)

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