Kein Selbstläufer für Cincinnati
Vor ihrem wichtigen Spiel gegen die Indianapolis Colts haben die Cincinnati Bengals weiter ein Polster von zwei Siegen Vorsprung auf die Baltimore Ravens. Da aber Baltimore das erste Spiel zwischen beiden gewonnen hat, könnte es immer noch eng werden, falls die Ravens im Rückspiel siegreich sind. Denn dann hätte der Titelverteidiger alle Vorteile im Tiebreaker und bräuchte aus den übrigen verbleibenden drei Spielen nur eines mehr zu gewinnen als Cincinnati. Da Baltimore nun zu Hause gegen Minnesota auf dem Papier die leichtere Aufgabe vor sich hat als die Bengals, könnte sich schon am 14. Spieltag das Szenario leicht zugunsten der Ravens ändern, wenn Cincinnati Indianapolis nicht in Schach halten kann. Zumal die Bengals auch in Pittsburgh noch antreten müssen.
Unter den vier Tabellenführern der AFC rangieren die Bengals vorerst an vierter und letzter Stelle. Denver noch einzuholen, dürfte schwierig werden, aber die Aussichten der Bengals, noch an ein spielfreies Wochenende zu Beginn der Playoffs zu kommen, sind so schlecht nicht. Erstens hat man New England im direkten Duell bezwungen, muss also lediglich den einen Sieg Rückstand gegenüber den Patriots aufholen, um an denen vorbeizuziehen. Zweitens spielen die daheim noch ungeschlagenen Bengals ja auch gegen Indianapolis zu Hause und könnten so einem weiteren kommenden AFC-Divisionssieger eine Niederlage zufügen. Das Spiel gegen die Colts ist dabei für Cincinnati in mehrerlei Hinsicht wichtig. Auch wenn der Gedanke derzeit verwegen ist: Die Bengals haben gegen die Gegner, gegen die auch die Broncos diese Saison spielten oder spielen, eine bessere Bilanz. Mit Siegen gegen Indianapolis und später Baltimore würde Cincinnati diesen Vorteil sicher haben und könnte die Broncos noch hinter sich lassen, wenn man in den letzten vier Wochen zwei Spiele mehr als die Broncos gewinnen sollte.
Im Wild-Card-Rennen der AFC haben die Ravens mit dem Erfolg über die Pittsburgh Steelers einen großen Schritt nach vorn gemacht. Außer gegen Miami und Pittsburgh hat man es mit den anderen Konkurrenten um einen Wild-Card-Platz allerdings nicht direkt zu tun bekommen, hat aber dank einer guten Bilanz innerhalb der AFC gute Aussichten auch bei Sieggleichständen zum Schluss vor den Konkurrenten zu bleiben.
Auerbach - 04.12.2013
A.J. Green und die Bengals müssen auf der Hut sein. (© Getty Images)
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