Stafford bedient die Falschen

Matthew Stafford und seine Receiver produzierten ein Fehlerfestival.Vier Interceptions sind einfach zuviel für einen Playoff-Anwärter gegen einen der bisherigen Punktelieferanten der Saison. Diese Erfahrung machten auch die Detroit Lions bei ihrer 21:24-Niederlage gegen die Tampa Bay Buccaneers. Wobei das mit dem Punktelieferanten auf die aktuellen Buccaneers vielleicht nicht mehr ganz zutreffen mag, schließlich war es nach 0-8-Saisonstart nun schon der dritte Erfolg in Serie. Für die Lions, die erstmals in dieser Saison zweimal in Folge verloren, war es dennoch bitter, zu Hause eine weitere Gelegenheit zu vergeben, sich in der eigenen Gruppe deutlicher abzusetzen. Immerhin taten Bears und Packers den Lions den Gefallen, selbst nicht zu gewinnen.

Die eigene Niederlage haben die Lions sich aber selbst zuzuschreiben. Immer wieder versuchte Quarterback Matthew Stafford, die langen Pässe zu erzwingen. Klar, mit einem Calvin Johnson im Aufgebot ist die Versuchnung auch groß. Aber die Buccaneers stellten zum einen verhältnismäßig erfolgreich in der ersten Hälfte Darrelle Revis gegen „Megatron“, für den 115 Yards Raumgewinn sicher keine Ausnahmeleistung sind. Zum anderen wurde Johnson auch später nach Revis’ Ausfall zum Beispiel im dritten Viertel von Stafford auch in eine missliche Lage gebracht, als er direkt vor den Augen von Bucs-Safety Keith Tandy von Stafford angespielt wurde und keine Chance hatte, den genau richtig postierten Tandy noch an der Interception zu hindern. Umgekehrt war es zuvor gewesen, als im zweiten Viertel Brandon Pettigrew sich recht ungeschickt vor dem Ball wegduckte, den Stafford ihm serviert hatte. Für die Bucs ging Leonard Johnson konsequenter zum Ball und sprintete auch gleich über 48 Yards in die Endzone. Der wohl selbst völlig fassungslose Stafford bekam ihn beim letzten Tackle-Versuch nicht mehr zu fassen.

Pech kam auch dazu, kurz vor Schluss hätte Stafford mit einem langen Pass bis kurz vor die Endzone auf Johnson beinahe alles wieder ausgebügelt. Aber nun hatte Bucs-Verteidiger Kelcie McCray das Glück des Tüchtigen, stieß den Ball aus Johnsons Armen in die seines Rookie-Mannschaftskameraden Johnthan Banks, und die letzte große Chance war dahin. Und das in einem Spiel, in dem auch Running Back Reggie Bush die 100-Yard-Marke (exakt) erreichte, die Führung ständig wechselte und kein Team je mehr als vier Punkte in Front zog. Die Buccaneers nahmen das Geschenk dankbar an, Rookie-QB Mike Glennon spielte solide und fehlerfrei, das genügte dann schon dank des aufmerksamen Defensive Backfields. Lions-Coach Jim Schwartz wollte es als Dämpfer zur rechten Zeit für seine Mannen werten: „Das erhöht das Bewusstsein darüber, worauf es nun ankommt“, kommentierte er. Nämlich darauf, zu Thanksgiving nicht auch noch gegen Green Bay zu verlieren.

Auerbach - 25.11.2013

Matthew Stafford und seine Receiver produzierten ein Fehlerfestival.

Matthew Stafford und seine Receiver produzierten ein Fehlerfestival. (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen AnsichtStatistik zum SpielFotoshow Detroit Lions - Tampa Bay Buccaneers (Getty Images)mehr News Detroit Lionswww.detroitlions.commehr News Tampa Bay Buccaneerswww.buccaneers.comSpielplan/Tabellen Detroit LionsSpielplan/Tabellen Tampa Bay Buccaneers
Booking.com
Tampa Bay Buccaneers
New Orleans Saints
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: