Ravens schlagen harmlose Jets

Das war Football-Magerkost, was beide Teams bei eisigen Temperaturen den Fans boten. Am Ende setzten sich die gastgebenden Baltimore Ravens deutlich mit 19:3 gegen die harmlosen New York Jets durch. Dabei reichte Ihnen ein Touchdown-Pass von QB Joe Flacco auf WR Jacoby Jones und eine durchschnittliche Leistung Ihrer Defense, die den Jets nur ein Field Goal in der ganzen Partie erlaubte.

Jets-QB Gino Smith setzte dabei die Reihe seiner dürftigen Vorstellungen fort. Wieder einmal gelang ihm kein Touchdown-Pass, dafür aber zwei Interception. Damit hat er in dieser Saison inzwischen 18 Fehlwürfe auf seinem Konto bei nur 8 Touchdown-Pässen. Darüber hinaus brachte er nur 40% seiner Pässe an den Mann (9 von 22) und wirkte in der ganzen Partie zerfahren und unsicher.

Ihm allein die Schuld zu geben, wäre aber zu einfach. Denn auch der Rest der Offense zeigte sich völlig indisponiert. Es heißt immer, ein gutes Laufspiel der beste Freund eines Rookie-Quarterbacks ist, ihm also den Einstieg in die harte Welt der NFL vereinfacht. Aber auch deren Running Backs blieben gegen diese Defense der Ravens weitgehend ineffektiv.

Auf der anderen Seite lief es für die Offense der Ravens nicht viel besser. Nachdem die Jets früh das erste Field Goal erzielt hatten, konterten die Ravens ihrerseits mit vier Field Goals. Kicker Justin Tucker war aus 30, 26, 33 und 53 Yards erfolgreich auf dem Weg zu einer 12:3-Führung. Wenn den Ravens dabei etwas Sorgen bereiten sollte, dann ihre Unfähigkeit, auch aus besten Situation keinen Touchdown erzielen zu können.

Das einzige wahre Highlight und auch der einzige Touchdown der Partie fiel zum Ende des dritten Viertels. Flacco hatte WR Jacoby Jones mit einem 66-Yard-Pass in der Endzone bedient. Dabei ist es eher eine Randnotiz, dass Jones dabei seinen früheren Mannschaftskameraden FS Ed Reed übersprintet hatte und diesen dabei ziemlich hilflos aussehen ließ.

„Das war eine großartige Vorstellung unserer Defense und ein wichtiger Sieg für uns“, betonte Ravens-Head-Coach John Harbaugh das Positive der Partie. Und RB Ray Rice fasste die Vorstellung in einer gerne benutzen Phrase zusammen: „Unsere Defense hat uns immer wieder den Ball in guten Positionen beschafft und wir haben das Spiel gut gemanagt.“ Touchdowns wären der Defense aber bestimmt lieber gewesen.

Korber - 25.11.2013

Joe Flacco warf zumindest einen Touchdown. (© Getty Images)