Sun Devils träumen vom Rose Bowl

Die Abwehr von UCLA bekam Arizona States QB Taylor Kelly vor allem in der ersten Halbzeit nie in den Griff.Arizona State ist auf dem besten Weg, das beste Ergebnis der Team-Geschichte seit 17 Jahren einzufahren. Mit dem 38:33-Erfolg bei UCLA sicherten sich die Sun Devils schon vor dem letzten Punktspiel gegen den Lokalrivalen Arizona den Einzug in das Championship Game der Pac-12 Conference, und wenn man dieses am ersten Dezember-Wochenende gewinnt, dann steht man zum ersten Mal seit der Saison 1996 wieder im Rose Bowl. Und Head Coach Todd Graham lässt auch keine Zweifel daran aufkommen, dass ihm und seinen Spielern weniger als das zu wenig wäre. „Wir sind noch nicht am Ende. Offensichtlich haben wir noch zwei Schritte vor uns, um dorthin zu gelangen, wo wir hin wollen, nämlich Pac-12 Champion zu werden“, sagte Graham auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Bei UCLA, das sowohl dieses Spiel als auch die Partie gegen den Lokalrivalen USC am kommenden Samstag hätte gewinnen müssen, war die Gemütslage natürlich ganz anders, war man hin und her gerissen zwischen Frust und dem Versuch, der Pleite etwas Positives abzugewinnen. „Wir hatten hohe Erwartungen. Wir haben versucht, wieder die Chance auf den Titel zu bekommen, aber wir haben es nicht ganz geschafft. Da muss man nicht drumherum reden, das ist sehr enttäuschend. Aber wir werden uns wieder fangen und daran wachsen, so wie wir an allem gewachsen sind, was wir in diesem Jahr durchgemacht haben“, sagte Head Coach Jim Mora und richtete den Blick sogleich auf das nächste Spiel: „Wir sind entäuscht, aber wir werden darüber hinwegkommen und müssen uns auf das nächste Spiel konzentrieren, das am nächsten Samstag ansteht, ein ganz wichtiges hier in Los Angeles“.

Den Grundstein zum Erfolg legte Arizona State in der ersten Halbzeit, in der es 352 seiner letztlich 448 Yards holte und mehr als 21 Minuten lang in Ballbesitz war. „Wir hatten Probleme, den Quarterback unter Kontrolle zu bekommen. Er hatte 14 Läufe für 90 Yards. Er hat Angriffe am Laufen gehalten, uns frustriert, wir wussten nicht, wo der Ball ist. Einige Male waren wir falsch postiert“, sagte Mora später zu UCLAs Problemen mit Arizona States Angriff in der ersten Halbzeit. Die Bruins hatten zunächst aber mitgehalten. Arizona States schnelles 7:0 mit dem ersten Ballbesitz der Partie (3-Yard-Lauf von QB Taylor Kelly im siebten Spielzug) konterten sie mit einem 58-Yard-Kickoff-Return und einem 42-Yard-Touchdown-Pass bei ihrem ersten Offensiv-Spielzug. Und nach einem 49-Yard-Punt-Return bis an die 31-Yard-Linie der Sun Devil erzielten sie mit ihrem dritten Ballbesitz immerhin ein Field Goal zum 10:7. Danach trugen sie aber selbst mit zum letztlich klaren Rückstand zur Halbzeit bei. Nachdem Arizona State das 10:7 der Gastgeber acht Spielzüge später mit einem Touchdown zum 14:10 gekontert hatte, fing OLB Carl Bradford im ersten Spielzug von UCLAs nächstem Ballbesitz einen Pass von QB Brett Hundley ab und erzielte mit einem 18-Yard-Interception-Return das 21:10 für die Sun Devils. Der darauf folgende Angriff der Bruins endete knapp drei Minuten später mit einem vergebenen Field-Goal-Versuch aus 39 Yards Entfernung. Mit ihrem übernächsten Ballbesitz (12 Spielzüge, 69 Yards, fünfeinhalb Minuten verbrauchte Spielzeit) legten die Gäste das 28:10 nach, und nachdem UCLA darauf nur mit einem Field Goal zum 13:28 geantwortet hatte, nutzte Arizona State die letzten 47 Sekunden der ersten Halbzeit, um in nur vier Spielzügen einen weiteren Touchdown zum 35:13 zu erzielen.

Nach der Halbzeitpause kam UCLA schnell auf 27:35 heran. Der erste Ballbesitz im dritten Viertel (10 Spielzüge, 79 Yards) bracht das 20:35 (3-Yard-Lauf von RB Myles Jack), und nach einem Fumble von Arizona States Punter Alex Garoutte vier Spielzüge später (Ballbesitz UCLA an Arizona States 35-Yard-Linie) gelang nur eineinhalb Minuten später ein Touchdown zum 27:35. Die Gäste hielten mit einem Angriff von 13 Spielzügen, der knapp sieben Minuten Spielzeit verschlang, dagegen und erzielten ein Field Goal zum 38:27, weil UCLA aber seinerseits im Gegenzug ein Touchdown gelang (zum 33:38), war noch nichts entschieden. Bei ihren letzten beiden Angriffsmöglichkeiten schadeten sich die Gastgeber dann aber wieder selbst. Die erste wurde nach Erreichen von Arizona States 6-Yard-Linie durch einen Quarterback Sack (Raumverlust 13 Yards) gestoppt und endete viereinhalb Minuten vor Spielende mit einem vergebenen Field-Goal-Versuch (38 Yards), die zweite wurde durch zwei aufeinanderfolgende Holding-Strafen gegen die Bruins (Raumverlust 20 Yards) gebremst und endete fünf Sekunden vor Schluss an der eigenen 30-Yard-Linie mit einem erfolglosen Pass bei einem vierten Versuch und 35 zum First Down benötigten Yards.

Hoch - 24.11.2013

Die Abwehr von UCLA bekam Arizona States QB Taylor Kelly vor allem in der ersten Halbzeit nie in den Griff.

Die Abwehr von UCLA bekam Arizona States QB Taylor Kelly vor allem in der ersten Halbzeit nie in den Griff. (© Getty Images)

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