Bestleistungen ohne Head Coach
USC absolviert eine bemerkenswerte Saison. Ohne etatmäßigen Head Coach an der Sideline wurden bereits fünf Punktspiele gewonnen. Interims Coach Ed Orgeron hat inzwischen auch die Aufmerksamkeit des Athletic Directors Pat Haden erhalten, der wiederum verkündete, dass der „Aushilfsnagel“ ein ernstzunehmender Kandidat im Rennen um den Vollzeitjob geworden ist: „Was Ed geleistet hat, ist absolut bemerkenswert. Es ist nicht nur wegen der Fans, wir verstehen, dass er genügend Attribute besitzt und er eine Menge Fachwissen mitbringt.“
Orgeron hat wohl selbst auch Gefallen an der neuen Perspektive gefunden und will diese einmalige Gelegenheit für sich nutzen. „Ich möchte der Head Coach von USC werden, wenn ich die Chance erhalte“, teilte er ESPN klar mit. „Ich glaube, ich bin dazu fähig, ich kann auf diesem hohen Niveau arbeiten.“
Auch erscheint es so, als wenn die Fans sich immer mehr für Orgeron begeistern können. Sollte USC auch noch die letzten beiden Spiele gegen Colorado und vor allem gegen den Nachbarn UCLA gewinnen, so kann sich USC noch Chancen auf eine Teilnahme am Pac-12 Endspiel ausrechnen. Alleine diese Option, die nach den Rauswurf von Kiffin, in weite Ferne gerückt war, elektrisiert die Anhänger.
Haden erhielt nach dem Sieg gegenüber Stanford 136 Pro-Orgeron Mails. Die Tweets, Briefe und Telefonanrufe müssen noch dazu gerechnet werden. „Mein Job ist es, einen Trainer zu finden, der nicht nur nächstes Jahr, sondern auch für die nächsten fünf bis zehn Jahre ei USC Coach bleiben wird. Die gute Nachricht ist, dass wir nun genügend Zeit haben, uns mit diesen Dingen zu beschäftigen“, so Haden, der als weiteren Kandidaten Jack Del Rio, den aktuellen Defensive Coordinator und früheren All-American von USC im Kopf hat.
Schlüter - 21.11.2013
USCs K Andre Heidari holt in den Schlusssekunden zum entscheidenden Kick beim 20:17-Sieg gegen Stanford aus. (© Getty Images)
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