Baylor bleibt vorne

Baylors Top Recceiver Tevin Rees # 16 fehlte gegen Texas Tech. Die Bears gewannen aber trotzdem. In Arlington im AT & T Stadium sah Texas Tech lange wie der sichere Sieger in der Partie gegen Baylor aus. Zwei Touchdowncatches von Jace Amaro im ersten Viertel reichten aus, um Baylor in der Anfangsphase fast in die Knie zu zwingen. Der Bears QB Bryce Petty behielt jedoch die Nerven und sorgte mit zwei Touchdown-Pässen über 40 und 31 Yards für eine entsprechende Antwort eines Teams, dass sich noch Hoffnungen auf eine Teilnahme am BCS Endspiel machen kann und auch fest die Big 12 Conference Meisterschaft im Visier hat. "Wir wussten, dass sie gegen uns scoren werden“, erklärte Texas Tech Head Coach Kingsbury nach dem Spiel und gestand ein, dass Baylor eine großartige Offense besitzt. „Wir mussten sie nur am Punkten hindern und unsere Fehler reduzieren, doch dass ist uns nicht gelungen.“

Die Red Raiders sollten bereits in der Mitte des ersten Quarters einsehen, dass diese Fehlerrate diesmal gegen sie sprechen wird. Ein 58 Yards Puntreturn von Levi Norwood verringerte den Abstand zu Texas Tech und im zweiten Viertel drehten die Bears den Spiel um. Mit der bekannten Schnelligkeit und Präzision fing Norwood kurz vor der Pause noch einen 58-Yard-Pass und baute den Vorsprung für Baylor auf acht Zähler aus. Andererseits mussten die Red Raiders insgesamt drei Turnover verkraften, die auch Baylor in zwei Fällen direkt für weitere Punktewertungen nutzte. So sollte im dritten Viertel Baylors Bryce Petty zweimal selbst die Linien von Texas Tech überwinden und sich mit seiner Hurry Up Offense gekonnt in Szene setzen. Schließlich setzte Devin Chaffin mit seinem 47 Yards Rush auf dem Boden für weitere Glanzlichter und im vierten Viertel sorgte Shock Linwood für den letzten Run des Tages, der zum 63:34 Endstand führte.

„Wir haben uns selbst ein Bein gestellt. Die Turnover und vor allem die Fumbles und Strafen haben uns aus dem Tritt gebracht. Ein gutes Football Team kann sich so etwas gegen Baylor nicht leisten. Wir hätten unsere Drives nach der Pause in Punkte umwandeln und weitere Punkte auf das Board bringen müssen“, musste entsprechend auch Receiver Eric Ward eingestehen. Ward selbst konnte noch einen fünf Yards Touchdown-Pass zum 20:7 sichern. Seine Punktewertung sollte aber gleichzeitig den Wendepunkt in der Partie bedeuten, da Norwood bereits vorher und auch nach Wards Catch zu großer Form aufstieg. Somit bewies das Team um Head Coach Briles den längeren Atem und er war sich auch dessen bewusst, dass er ein exzellentes Team entwickelt hat: „Wenn man mit 0:14 und 7:20 hinten liegt und wieder gegen Texas Tech zurück kommt, dann ist das eindrucksvoll und es zeigt, dass wir ein starkes Team besitzen, dass erfahren mit solchen Situationen umgehen, versteht, was wir im Umkleideraum erzählen und sich auf die eigene Stärke in Notsituationen berufen kann.

Bemerkenswert war es auch, dass die Bears ihre durchschnittliche Scoringrate von 61 Punkten pro Spiel überflügelten, obwohl sie auf ihren Top Receiver Tevin Reese und auch auf zwei ihrer besten Running Backs verzichten mussten. Die erzielten 675 total Offense Yards blieben auch nur mit elf Yards knapp unter ihrem Durchschnittswert.

Schlüter - 17.11.2013