Milde Strafe für Hurricanes

Die Miami Hurricanes (hier: #17 Stephen Morris) können 2013 an Bowlspielen teilnehmen.  Die politische Krise um die Miami Hurricanes ist nach mehreren Jahren vorerst abgewendet worden und endet mit einem intelligenten Schachzug durch die Universitätsleitung, die es geschickt verstand, weiteren Schaden von der Athletic Abteilung abzuwenden.

Nach ausgedehnten Untersuchungen durch die NCAA, die selbst den Sportdachverband zeitweise in eine Krise stürzte, wurde beidseitig anerkannt, dass der ehemalige Unterstützer der Hurricanes, Nevin Shapiro, Hurricanes Spieler und Trainer mit Bargeld, leichten Frauen und anderen Vergünstigungen belohnte, wenn diese sich bei den Hurricanes verpflichten würden. Entsprechend wurden wilde Parties auf seinen Yachten gefeiert und als Spitze des Eisberges, so will es die New York Times wissen, hat Shapiro Tackle-Kopfgelder auf gegnerische Spieler, wie Tim Tebow und Chris Rix (Florida State) verhängt und entsprechende Prämien bezahlt. Nutznießer waren rund 72 ehemalige Athleten, die zwischen 2002 und 2010 entsprechende „Unterstützungen“ in Höhe von mindestens 100.000 US Dollar erhielten.

Die NCAA gab nun bekannt, dass die University of Miami als Strafe sechs Stipendien in den kommenden drei Spielzeiten für ihre Football-, beziehungsweise drei Stipendien für ihre Basketballmannschaft weniger vergeben darf. Ferner wurden auch Recruitingbeschränkungen verfügt und Spielsperren für einige ehemalige Football- und Basketball Coaches verhängt. Da die Universität mit der NCAA kooperiert hatte und die Universität von sich aus in den letzten beiden Jahren an einer Bowlteilnahme absah, wird es keine weiteren Sanktionen für die Hurricanes geben.

Shapiro wurde übrigens mittlerweile wegen Betruges zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Mit einem so genannten illegalen „Ponzi-Shema“ generierte er eine Milliarde US-Dollar und in College Footballkreisen stieß die milde Bestrafung auf ein geteiltes Echo. So schrieb der USC Athletic Director Pat Haden: „Wir haben schon lange gefühlt, dass unsere Bestrafung zu hart ausfiel. Diese Entscheidung unterstützt nun diese Sichtweise.“

Schlüter - 23.10.2013

Die Miami Hurricanes (hier: #17 Stephen Morris) können 2013 an Bowlspielen teilnehmen.

Die Miami Hurricanes (hier: #17 Stephen Morris) können 2013 an Bowlspielen teilnehmen. (© Getty Images)

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