Verhältnisse wieder hergestellt

Die Botschaft der Trainer an die Spieler der Erkner Razorbacks war eindringlich und erfolgreich.Mit einem 28:16-Auswärtssieg bei den Chemnitz Crusaders konnten die Erkner Razorbacks die Verhältnisse in der Oberliga Ost wiederherstellen. Die Nachricht aus dem Hinspiel, das die Wildschweine mit einem deutlichen 2:27 verloren geben mussten, ist angekommen. “Geh nie als Sieger in ein Spiel”, war in die Köpfe der Razorbacks nach dem verlorenen Spiel mehr als deutlich durch den Trainerstab eingehämmert worden. Am Samstag wurde das umgesetzt.

Um sich zunächst abzutasten, entschieden sich die Razorbacks nach einem gewonnenen Cointoss die Option zu ziehen, das Angriffsrecht erst in der 2. Hälfte auszuüben. Diese Entscheidung sollte sich noch als nützlich erweisen. Doch zunächst brachte Chemnitz durch ihre Running Backs und gutes Blocking der schnellen und agilen Offensive Line die Razorbacks in Bredouille. Die Defense hielt aber den Kasten erst einmal sauber, so dass es nur zu einem Field Goal für die Chemnitzer reichte, welches Sie für wenige Minuten in Führung brachten. Denn dann begann die Razorbacks Offense unter Quarterback Alexander Phillipp sogleich mit einem vollständigen Pass über 20 Yards auf Wide Receiver Sören Waterstrat. Der zugleich das Offensefeuerwerk in der ersten Häflte abfeuerte. Running Back Daniel Weiswange lief zwar in die Endzone, wurde aber durch eine Strafe zurückgepfiffen. Nun lag es an Alexander Phillipp selbst, die ersten Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Die zwei Zusatzpunkte erlief Daniel Weiswange.

Nach einer glücklosen Angriffserie der Chemnitzer war es wiederum Wide Receiver Sebastian Rode, der den Ball durch einen gefangenen 40-Yard-Pass vor die Endzone legte. Nun war es Daniel Weiswange, der mit seinem schnellen Lauf über außen die nächsten Punkte für Erkner einfuhr. Sören Waterstrat sorgte für die Zusatzpunkte und die zwischenzeitliche Führung von 16:3 für die Gäste. In der Mitte des zweiten Quarters schien das Spiel sich deutlich in eine Richtung zu entwickeln. Doch die Crusaders fanden zurück ins Spiel: Ein Fumble sorgte dafür, dass die Crusaders in aussichtsreicher Position vor der Endzone der Razorbacks in Ballbesitz kamen. Ein äußerst präziser Pass des Chemnitzer Quarterbacks fand sein Ziel in der Endzone zum 10:16. Der Zusatzpunkt wurde souverän getroffen. Anscheinend hatten die Razorbacks mit dem schnellen Anschluss nicht gerechnet und waren etwas perplex oder schon in der Halbzeitpause. Diese Einstellung, aus dem Hinspiel bekannt, begünstigte, dass Nino Schönebeck den anschließenden Kickoff-Return fallen lies. Wieder Punkte für Chemnitz. Man konnte aber den Zusatzpunkt blocken und durch Linebacker Tom Otto bis zur gegnerischen 40 Yard Linie zurücktragen.

Mit 16:16 ging es in die Halbzeitpause, in der die taktische Ausrichtung der Razorbacks neu besprochen wurde. Anschließend wurde das Angriffsrecht ausgeführt und das zweite Offensivfeuerwerk an diesem Tag eingeläutet. Ein sagenhafter Run über 55 Yards vom bereits angeschlagenem Daniel Weiswange, vorbereitet, durch ausgezeichnetes Blocking vor allem durch Alexander Schütz, Sebastian Rode und Carl Aischmann, endete in der Endzone der Chemnitzer. Der anschließende Extrapunkt wurde verpasst. Den Schlusspunkt setzte Nino Schönebeck, der seinen verpatzten Return in der ersten Halbzeit damit ausbügelte, mit einem Pass über 30 Yards in die Endzone. Die Defense hielt bis zuletzt den müde werdenden Chemnitzern stand, die immer wieder verzweifelt lange Pässe anzubringen versuchten. Den Sack zu machte dann Cornerback Philipp Merkel mit dem Abfangen eines Passes. Eine gute Leistung für eine reduzierte Erkneraner Mannschaft, die wegen Verletzungen und Arbeitseinsätzen mit insgesamt zehn Spielern weniger als normal angereist war.

Nun wird es spannend in der Oberliga. Für die Razorbacks heißt es am kommenden Samstag: Alles oder nichts! Ein Sieg gegen Wernigerode würde mit den Harzern Punktegleichheit herstellen, bei dem der Sieger im direkten Vergleich die Razorbacks wären und damit auf Platz 3 hinter Potsdam und Radebeul vorrücken würden. Für eine herausragende Leistung gegen Wernigerode sind nach dem wieder gewonnenen Teamgeist alle Weichen gestellt.

Peter Lorenz - 30.09.2013

Die Botschaft der Trainer an die Spieler der Erkner Razorbacks war eindringlich und erfolgreich.

Die Botschaft der Trainer an die Spieler der Erkner Razorbacks war eindringlich und erfolgreich. (© Erkner Razorbacks)

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