Trendwende in Cleveland?

Brian Hoyer ist der neue Hoffnungsträger in Cleveland.Wenn die Spieler der Cleveland Browns einen Weckruf benötigt hätten, dann war es wohl der überraschende Wechsel ihres Star-Running Backs Trent Richardson nach nur zwei Spieltagen. Seitdem spielen der Browns, allen voran die Defense, stärker als je zuvor. Letztes Opfer waren am Sonntag die deutlich höher eingeschätzten Cincinnati Bengals. Die Defense der Browns hielt wie eine Mauer auf dem Weg zu einem klaren 17:6-Erfolg.

Die Offense der Bengals wurde dabei komplett abgemeldet. Vom gefährlichen Receiver-Trio der Bengals, vor allem von A.J. Green, war nicht viel zu sehen, vor allem aber kein Touchdown. CB Joe Haden hatte es dabei hauptsächlich mit Green zu tun und beschrieb die Basis des Erfolges so: „Das war ein Erfolg des ganzen Teams. Unser Defensive Backfield hatte sich weit zurückgezogen. Wir wollten immer vor den Receivern bleiben und keine lange Pässe zulassen. Zusätzlich haben unsere Linemen und Linebacker ständig Druck auf QB Andy Dalton gemacht. Er hatte keine Zeit, seine Receiver gut anzuspielen.“

Diese Taktik ging perfekt auf. Green längster gefangener Pass war 16 Yards lang. Dafür wurde Haden einhellig gelobt. „Joe hat großartig gespielt. Er hat nur drei oder vier Pässe zugelassen und das zu einem sehr späten Zeitpunkt, als die Bengals nur noch Pässe gespielt haben. Eigentlich war es ganz einfach. Wir vorne wollten das Laufspiel stoppen. Wenn uns das gelänge, wussten wir, dass unsere Defensive Backfield den Rest schafft“, analysierte DT Phil Taylor die Partie.

Tatsächlich blieben zwei Field Goals die magere Ausbeute für die Bengals. Umgekehrt hätte der Erfolg noch höher ausfallen können, wenn die Offense der Browns etwas konsequenter gewesen wäre. So blieb es bei zwei Touchdown-Pässen von QB Brian Hoyer, einen im ersten Viertel auf TE Jordan Cameron (7:0) und einen im letzten Viertel auf RB Chris Ogbonnaya (17:6), jeweils über 2 Yards. Dazwischen lagen drei Field Goal Versuche von Billy Cundiff, von denen allerdings zwei daneben gingen.

Ein weiterer wichtiger Baustein der Browns ist dabei QB Brian Hoyer, der nur wegen der Handverletzung von Brandon Weeden in die Startelf rutschte. So wie es jetzt aussieht, wird er diesen Posten wohl vorerst behalten dürfen. Gegen die Vikings inszenierte er die siegbringende Angriffsserie in einem dramatischen Spiel und hier gegen die Bengals ebenfalls den entscheidende Touchdown in einer spannenden Schlussphase, als die Bengals alles auf eine Karte setzten. Das lässt die Fans der Browns bereits von besseren Zeiten träumen, ohne in der kommenden Draft einen Quarterback zu verpflichten. Die nächsten Woche müssen zeigen, ob Hoyer die jetzt plötzlich auftretenden hohen Erwartungen auch erfüllen kann.

Korber - 30.09.2013

Brian Hoyer ist der neue Hoffnungsträger in Cleveland.

Brian Hoyer ist der neue Hoffnungsträger in Cleveland. (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News Cincinnati Bengalswww.bengals.commehr News Cleveland Brownswww.clevelandbrowns.comSpielplan/Tabellen Cincinnati BengalsSpielplan/Tabellen Cleveland Browns
Booking.com
Cleveland Browns
AFC North
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: