Vom Reservisten zum Retter

QB Tyler Murphy führte Florida nach dem Ausfall von Jeff Driskel zu einem 31:17-Erfolg gegen Tennessee.Beim 31:17-Erfolg von Florida gegen Tennessee wiederholte sich eine Geschichte, die es im Sport immer wieder mal gibt: Ein vermeintlich schwer ersetzbarer Stammspieler verletzt sich, und sein Ersatzmann nutzt die Chance mit einer ganz starken Vorstellung. Bereits nach wenigen Minuten hatte sich Floridas QB Jeff Driskel bei einem Pass, der zu allem Überfluss auch noch abgefangen wurde (62-Yard-Return zum 7:0 für Tennessee), das rechte Bein gebrochen. Durch Driskels unglücklichen Ausfall musste Tyler Murphy die Führung des Angriffs übernehmen, und dessen Leistung war später die Geschichte dieses Spiels, weil er sich bereits im dritten College-Jahr befindet, bislang aber noch keinen einzigen Pass in seiner College-Karriere geworfen hatte. Lob gab’s hernach von allen Seiten, natürlich auch von Head Coach Will Muschamp, der Murphy bescheinigte, nicht nur ein solider Manager des Angriffs gewesen zu sein, sondern in kritischen Momenten auch wichtige Akzente gesetzt zu haben. „Er hat in diesem Spiel einige ganz wichtige Plays für uns gemacht, eine ganz wichtige Third-Down Conversion, und mit seinen Läufen einige Angriffe am Laufen gehalten“, so Muschamp unter anderem zur Leistung von Murphy. „Tyler Murphy hat diese Gelegenheit sicherlich zu seinem Vorteil genutzt. Wir sind sehr stolz auf ihn. Wir haben der Mannschaft in der Kabine gesagt, dass er ein großartiges Beispiel dafür ist, dass du, wenn du bei Florida deine Chance bekommst, diese besser auf hohem Niveau nutzt“, so Muschamp weiter.

Zugegeben, nach dem erzwungenen Wechsel auf der Quarterback-Position spielten die Gators zunächst etwas konservativer, also primär mit Läufen, vor allem von RB Mack Brown, ab Beginn der zweiten Halbzeit lief dann aber immer mehr über Murphy und der ließ sich nicht anmerken, dass es sein erstes richtiges Spiel seit der High School war, wie er es anschließend selbst formulierte. Beim ersten Angriff der Gators nach der Pause (11 Spielzüge, 79 Yards mehr als fünf Minuten Ballbesitz) holte er mit einem 31-Yard-Pass auf WR Quinton Dunbar und später mit einem 13-Yard-Lauf in Third-Down-Situationen neue First Downs an Tennessees 23- und 4-Yard-Linie. Am Ende stand ein 4-Yard-Lauf von RB Matt Jones zum 24:10 nach knapp acht gespielten Minuten im dritten Viertel.

Beim nächsten Angriff der Gastgeber (erneut 11 Spielzüge, 84 Yards, knapp fünfeinhalb Minuten Ballbesitz) glänzte Murphy dann richtig, zunächst mit einem 28-Yard-Lauf im dritten Spielzug, einem 12-Yard-Pass auf WR Solomon Patton zum neuen First Down drei Spielzüge später und weitere zwei Spielzüge später mit einem 20-Yard-Pass auf Dunbar, der Florida einen First Down an Tennessees 11-Yard-Linie brachte. Letztlich schloss Murphy den Angriff nach gut einer Minute im letzten Viertel mit einem 7-Yard-Lauf zum 31:10 ab. Damit war die Partie entschieden.

Hoch - 23.09.2013

QB Tyler Murphy führte Florida nach dem Ausfall von Jeff Driskel zu einem 31:17-Erfolg gegen Tennessee.

QB Tyler Murphy führte Florida nach dem Ausfall von Jeff Driskel zu einem 31:17-Erfolg gegen Tennessee. (© Getty Images)

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