Cougars bleiben in der GFL 2

Dank eines Traumstarts und eine bärenstarken Defenseleistung haben die Lübeck Cougars das 22. Derby bei den Hamburg Huskies mit 20:14 gewonnen und am vorletzten Spieltag ihren Verbleib in der zweiten Bundesliga Nord perfekt gemacht. Somit folgen die Cottbus Crayfish als zweiter Absteiger den Rostock Griffins in die Regionalliga Ost.

Bis es soweit war, mussten die mitgereisten Cougars Fans am Hemmingstedter Weg lange zittern. Lübeck sollte neben den bereits abgereisten Giovanni Nanguy auf Receiver Kyle Latore verzichten, der sich im Abschlusstraining einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Für ihn sprang wegen der dünnen Personaldecke zu Saisonende Linebacker Sharif Bsharat in der Offense ein.

Die Berglöwen legten trotz des ungewohnten Personals zu Beginn der Partie gleich los wie die Feuerwehr. Der nach einer Rückenverletzung wieder genesene Quarterback Zane Zebrasky warf im ersten Viertel gleich drei Touchdown Pässe auf Jamie Dale und Colin Harms, so dass die Cougars nach einem Blitzstart bereits nach zwölf Minuten mit 20:0 in Führung lagen. Denn nicht nur die Offense wusste in den Anfangsminuten zu gefallen – auch die Lübecker Verteidigung erstickte alle Angriffsbemühungen der Hausherren zunächst im Keim.

Das erste First Down sollten die Huskies so erst im zweiten Spielveriertel erhalten. Dann begann aber auch die Aufholjagd der „Schlittenhunde“, die nun immer besser ins Spiel fanden. Kwame Ofori konnte so nach einem 40-Yard-Pass von Spielmacher Marico Gregersen noch vor der Pause auf 7:20 verkürzen.

Nach der Halbzeit begann dann das große Zittern auf Seite der Cougars. Denn der Offense Motor geriet weiter mächtig ins Stottern. Andererseits blieb die von Head Coach Willi J. Robinson koordinierte Defense hellwach und ließ nur noch einen einzigen Touchdown im vierten Viertel zu. Im Anschluss fingen Laurents Mohr und Andrew Feliciano jeweils eine Interception und retteten so den überlebenswichtigen Cougars Sieg in Hamburg.

„Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die all den widrigen Umständen zum Trotz bis zum Ende gekämpft hat. Auch dieses Spiel war nicht perfekt, aber schon sehr, sehr stark. Dieses Team hat so viel Potenzial – und wir haben noch nicht mal an der Oberfläche gekratzt“, zog Cheftrainer schon einmal ein erstes Saisonfazit nach dem geglückten Klassenverbleib.


Schlüter - 22.09.2013

Die Cougars bleiben zweitklassig. (© Caro Engel)