Revanche missglückt

Quarterback Brett Hundley wirft einen Touchdown-Pass zu Fullback Philipp Ruhl.Es war ein Schock, als die UCLA Bruins im letzten Jahr die Cornhuskers mit 36:30 und 653 erzielten Yards vom Feld fegten. Ein glücklicher Zufall also, dass Nebraska schon diese Saison die Chance hatte, sich gegen das Team aus Kalifornien zu revanchieren - diesmal sogar vor eigenem Publikum. Die UCLA hatte währenddessen andere Sorgen, nachdem sechs Tage zuvor ihr Wide Receiver Nick Pasquale ums Leben kam, als er zu Fuß nach Hause schritt und von einem Auto erfasst wurde.

Kein Wunder also, dass die Bruins etwas schleppend ins Spiel gerieten. Schon schnell war Nebraska mit 21:3 in Führung. Dabei dominierten sie beide Seiten des Spiels: Stanley Jean-Baptiste sorgte im dritten Spiel für die dritte Interception und Quarterback Taylor Martinez führte seine Offensive immer wieder über das Feld, um zwei Mal Quincy Enunwa für elf und 14 Yard Touchdowns und einmal Kenny Bell für einen 22 Yard Touchdown zu treffen.

Veränderungen waren deshalb in der Halbzeit für die Bruins gefragt, doch laut Coach Jim Mora keine spielerischen, sondern mentale. Schon von Beginn der zweiten Halbzeit an merkte man ein ganz anderes Auftreten des Teams, schnell verkürzten sie durch einen drei Yard Lauf von Jordon James auf 21:17. Zwei Minuten später fand Quarterback Brett Hundley Shaquelle Evans in der Endzone. Nun schienen die Cornhuskers völlig zusammenzubrechen, denn wiederum zweieinhalb Minuten später konnte Hundley einen Pass zu Philipp Ruhl zum Touchdown werfen. Weitere sechs Punkte kurz vor Ende des dritten Viertels brachte UCLA mit 38:21 in Führung.

Zu Beginn des letzten Viertels starteten die Huskers einen letzten Versuch, sich ins Spiel zurückzukämpfen, doch Running Back Ameer Abdullah verlor den Ball an der gegnerischen 25 Yard Linie, nachdem ihn Anthony Barr getackelt hatte. Ein letztes Field Goal von Ka‘imi Fairbairn vergrößerte den Vorsprung auf 20 Punkte, womit letztlich auch der Endstand 41:21 betrug.

„Die erste Hälfte war voller Emotionen, aber danach beruhigte sich alles und wir fingen an, wirklich Football zu spielen“, sagte Brett Hundley nach Spielende. Anthony Barr sah den Erfolg als deutliche Aussage dafür, dass die Bruins dieses Jahr Ernst zu nehmen sind: „Viele Leute sagten der letztjährige Sieg war Zufall. Wir haben das selbstverständlich auch mitbekommen und wollten den Kritikern etwas anderes beweisen.“

Gelungen ist es ihnen definitiv, währenddessen könnte Huskers Head Coach Bo Pelini immer mehr unter Druck vonseiten der Universität und der Fangemeinde geraten. Diese Nebraska-Mannschaft sollte für eine Big Ten-Meisterschaft sorgen, von einigen wurde sogar eine perfekte Saison erwartet. Doch wieder einmal scheiterte das Team an der UCLA. Nun heißt es Schadensbegrenzung, wenn die Mannschaft am nächsten Samstag gegen South Dakota State antritt. Das Spiel beginnt um 21.30 Uhr deutscher Zeit. Die Bruins bekommen es derweil sieben Stunden später mit New Mexico State zu tun.

Kai Weiß - 16.09.2013

Quarterback Brett Hundley wirft einen Touchdown-Pass zu Fullback Philipp Ruhl.

Quarterback Brett Hundley wirft einen Touchdown-Pass zu Fullback Philipp Ruhl. (© Getty Images)

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