Razorbacks erkämpfen späten Sieg

In einem hart umkämpften Spiel konnten sich die Ravensburg Razorbacks am vergangenen Sonntag knapp aber verdient mit 14:8 gegen den Tabellensechsten der GFL 2 Süd, die Frankfurt Pirats, durchsetzen.

Bereits im Hinspiel in Ravensburg erwiesen sich die hessischen Piraten als hartnäckige Kontrahenten. Mit einem 7:7 Unentschieden entführten sie einen Punkt aus dem Schussental, weshalb die Schwaben noch eine Rechnung mit ihnen offen hatten. Und wie zu erwarten war das Rückspiel hart umkämpft und über weite Strecken ausgeglichen. Die Defense-Reihen auf beiden Seiten ließen nur wenig Raumgewinn zu und deshalb wechselte das Angriffsrecht in der ersten Halbzeit immer wieder hin und her. Die Razorbacks brauchten lange um ins Spiel zu finden und verschenkten immer wieder gute Ausgangspositionen durch unnötige Fehler. Die Frankfurter konnten sich zwar in die Nähe der Ravensburger Endzone kämpfen, scheiterten aber mehrfach an der immer besser werdenden oberschwäbischen Defense. Zur Halbzeitpause zeigte das Scoreboard die Null auf beiden Seiten, was zu diesem Zeitpunkt auch dem Spielverlauf entsprach.

Die zweite Spielhälfte begann ähnlich, da zunächst beide Abwehrreihen weiter dominierten. Schließlich konnten die Hausherren Ende des dritten Quarters kleine Fehler auf Seiten der Razorbacks ausnutzen und sich deren Endzone annähern. Mit einem Laufspiel brachten sie dann auch die ersten sechs Punkte aufs Board. Und damit nicht genug, denn beim Extraversuch konnten sie den Ball nochmals hinter die Goalline bringen und auf 8:0 erhöhen. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, denn beim folgenden Return brachte Mario Hines den Ball tief in die Hälfte der Hessen. Quarterback Courtney Dailey lief kurze Zeit später mit dem Spielgerät in die Endzone. Die Extrapunkte konnten die Gäste aber nicht machen, verkürzten damit also auf 6:8.

Jetzt wurde die Partie spannend, denn beide Mannschaften kämpften verbissen um den Sieg. Mit einem schönen Play-Action Spielzug konnten die Gastgeber ihre Kontrahenten täuschen und kamen damit in die Hälfte der Schwaben. Aber die Defense hielt und zwang die Frankfurter zum Punt. Die Ravensburger Angreifer witterten nun ihre Chance und ein Lauf von Quarterback Dailey brachte sie wieder bis kurz vor die Endzone. Aber ein Fehler beim Snap warf sie weit zurück und beim vierten Versuch warf Dailey den Ball in die Arme eines Gegners, der sich mit dem Ball bis über die Mittellinie durchtankte.

Die Razorbacks sahen ihre Felle schon schwinden, denn es war nicht mehr viel Zeit auf der Spielzeituhr. Aber Linebacker Dennis Schmidt brachte sein Team wieder in die Erfolgsspur. Beim nächsten Versuch der Pirats schnappte er einem Gegenspieler den Ball weg und konnte erst wenige Yards vor der Endzone gestoppt werden. Courtney Dailey erlief die nächsten sechs Punkte und Running Back Andrecus Lindley war mit dem Zwei-Punkte Versuch zum 14:8 erfolgreich. Es wurde zwar nochmals eng, als sich die Piraten mit ein paar schönen Pässen über das Feld bewegten, aber ein Quarterbacksack von Defensive End Alexander Seyfried begrub die Hoffnungen der Frankfurter Footballer.

Die Ravensburger feierten den Sieg, den sie sich hart erarbeitet hatten. „Das Team hat bis zum Schluss gekämpft und ich bin stolz auf die Jungs, da sie auch nach dem Rückstand immer an sich geglaubt haben“, verkündet Coach James Bryant nach dem Spiel. Head Coach Thomas Miller ergänzt, „mit dem Sieg haben wir bewiesen, dass wir nicht nur in diese Liga gehören, sondern zu Recht auf einem tollen dritten Tabellenplatz stehen.“ Ob die Razorbacks diesen Platz bis zum Ende der Saison behalten können, hängt aber davon ab, ob Nürnberg in den letzten beiden spielen noch einen Punkt abgibt. Auf Grund des direkten Vergleichs wären die Rams bei Punktegleichheit vor den Razorbacks in der Tabelle.

„Wir haben unser Saisonziel erreicht und uns darüber hinaus einen Platz in der oberen Tabellenhälfte gesichert“, erklärt Offensive Coordinator Frank Kienzle. „Wir wollen uns im letzten Heimspiel am 7. September mit einem guten Spiel gegen den Tabellenzweiten, den Frankfurt Universe, bei unseren Fans für die tolle Unterstützung bedanken.“ Die „Men in Purple“ wie die Spieler der Universe genannt werden, schlugen die Wildschweine beim Hinspiel in Frankfurt knapp und dafür will sich das TSB-Team revanchieren. Bekanntermaßen reisen die Universellen mit zahlreichen Fans auch zu den Auswärtsspielen an, weshalb die Razorbacks auf lautstarke Anfeuerungsrufe ihrer Fans hoffen. Kickoff zum Saisonfinale am TSB Ravensburg wird ausnahmsweise am Samstag um 16 Uhr sein.

Peter Lorenz - 05.09.2013

(© Ravensburg Razorbacks)

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