Bis zur letzten Sekunde offen

Running Back Pushaun Brown.21:22 - so lautet das Ergebnis des Heimspiels der Stuttgart Scorpions gegen die Franken Knights. Eine Niederlage die schmerzt, war dieses Spiel doch das erste von fünf Endspielen im Kampf um die begehrten Playoff Plätze in der GFL-Süd. Hier belegen die Scorpions nun weiterhin den fünften Rang.

Dabei sah es im Spiel gegen die Ritter aus Rothenburg bis rund vier Minuten vor Ende der Partie nicht schlecht aus für die Hausherren, 21:16 führten sie zu diesem Zeitpunkt, ehe Timothy Knülke - der an diesem Tag alle drei Touchdowns für die Gäste nach Pässen von Cedric Townsend erzielte – die Knights mit 22:21 in Front brachte. Im Anschluss bot sich den Scorpions noch die Chance, per Field Goal das Spiel für sich zu entscheiden, doch verfehlte der Versuch von Sascha Wurster aus 45 Yards bei auslaufender Uhr das Ziel. Zuvor sahen die rund 900 Zuschauer im GAZi-Stadion auf der Waldau ein Spiel, welches geprägt war von vielen Fehlern auf beiden Seiten. Die Knights brachten sich mit unnötigen Fouls oftmals selbst um den verdienten Lohn ihrer harten Arbeit, während die Stuttgart Scorpions in den entscheidenden Momenten die notwendige Konzentration vermissen ließen, so dass etliche Missed Tackles in der Defense zu notieren waren.
 
Im ersten Quarter legten beide Teams im Angriff los wie die Feuerwehr – die Knights erzielten mit ihrem ersten Drive die 7:0 Führung durch den bereits genannten Knüllke (PAT Jan Konsolke), nachdem sie die Stuttgarter Defense zuvor förmlich überrannt hatten, doch dem standen die Gastgeber in nichts nach: Im Gegenzug erzielte John W. Pike, welcher wieder abwechselnd mit Martin Güney als Quarterback fungierte, den 7:7 Ausgleich (PAT Wurster). Schon hier war bereits abzusehen, dass Scorpions- Head Coach Paul Schudel an diesem Tage wieder überwiegend auf das Laufspiel durch Running Back Pushaun Brown setzen würde. Dieser erzielte zwar über 200 Yards Raumgewinn, doch wurden die Läufe mit zunehmender Spieldauer immer kürzer, da die Verteidigung der Knights sich nach und nach auf ihn einstellen konnte. Im Anschluss fanden die Verteidigungsreihen beider Teams dann besser ins Spiel und ließen fortan weniger zu als noch in den ersten Drives. Doch sollte auch die nächste Führung an die Knights gehen,  Jan Konsolke verwandelte kurz vor Ende des 1. Quarters ein Field Goal aus 22 Yards, so dass es beim Stand von 7:10 in den zweiten Abschnitt ging. Hier gingen die Hausherren dann erstmals in Front, erneut konnte John W. Pike den Ball in die Rothenburger Endzone tragen und das 14:10 für Stuttgart markieren (PAT Wurster). Bis zur Halbzeit egalisierten sich beide Teams dann weitgehend, die Defense-Formationen konnten die jeweiligen Schlüsselspieler des Gegners, auf Stuttgarter Seite Running Back Brown und auf Rothenburger Quarterback Townsend, weitgehend in Schach halten, so dass keine weiteren Punkte mehr fielen bis zur Pause.
 
Das dritte Quarter ließ sich dann gut an für die Gastgeber, der Angriff konnte in Person von Pushaun Brown auf 21:10 erhöhen (PAT Wurster) und die Defense ließ den Knights-Angriff nicht wirklich zur Entfaltung kommen. Mit 21:10 ging es schließlich auch in das letzte Spielviertel und zu diesem Zeitpunkt deutete nur wenig darauf hin, dass der Sieg noch in Gefahr geraten könnte. Dies sollte sich dann ändern, als noch rund 10 Minuten zu spielen waren – die Gäste kamen wieder wesentlich besser mit der Stuttgarter Verteidigung zurecht und verkürzten so auf 21:16. Eigentlich sollte dies das Signal für die Gastgeber gewesen sein, dass nun nochmals alle Kräfte mobilisiert werden sollten, um das Ergebnis über die Zeit zu bringen, doch konnte man mitunter den Eindruck gewinnen, dass dies noch nicht jedem bewusst war, der das rote Jersey trug. Bei gut 7 Minuten verbleibender Spielzeit folgte dazu noch eine Entscheidung des Trainerstabs, welche sich im Nachhinein als Fehler herausstellen sollte: Als die Scorpions an der 45 Yard Linie der Knights standen, beschlossen die Coaches den vierten Versuch, bei noch 13 Yards zu gehen, auszuspielen, anstatt zu versuchen, den Ball per Punt möglichst tief in die Rothenburger Hälfte zu befördern. Der Versuch schlug fehl, womit die Knights nur 55 Yards überbrücken mussten, um in die Stuttgarter Endzone zu gelangen. Diese Chance ließen sich die Gäste dann nicht entgehen und so wurde aus einem sicher geglaubten Sieg für die Scorpions, eine bittere 21:22 Heimniederlage.

Peter Lorenz - 18.08.2013

Running Back Pushaun Brown.

Running Back Pushaun Brown. (© Stuttgart Scorpions Drack)

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