Passau hat die besseren Piraten

Die Passauer Offense unter der Leitung von QB Julian Riedlinger.Das letzte Heimspiel für die Passau Pirates um Head Coach Anton Maroth war trotz tropischer Temperaturen eine Demonstration der Stärke. Sechs Touchdowns erzielten die Pirates allein in der ersten Hälfte und wiesen die Black Pirates Murach damit deutlich in die Schranken. Deutlich mit 57:6 füuhrenm die Gastgeber den Sieg ein.

Obwohl der Spielbeginn aufgrund des anschließenden Saisonabschlussfestes auf 17 Uhr nach hinten verlegt wurden war, waren auf dem Eintrachtgelände auf Oberhaus immer noch knapp 40 Grad zu vermelden. Unter den Augen von knapp dreihundert Zuschauern, unter ihnen auch Ehrenpirat und Oberbürgermeister Jürgen Dupper, der sich auch über eine schattige Sitzgelegenheit mit Übersicht gefreut hätte, hatten die Gäste das erste Angriffsrecht. Der starken Passauer Defense um Liner Andreas Kurzböck wollten die Oberpfälzer mit Passspiel aus dem Weg gehen. Das gelang zunächst aber nicht nach Wunsch und so mussten die Schwarzpiraten bereits nach vier Versuchen das Feld für die Pirates Offense um Quarterback Julian Riedlinger räumen. Der führte seinen Angriff gewohnt souverän über das Feld und sorgte mit einem Keeper über links selbst für den ersten Touchdown. Nach Extrapunkt von Toni Maroth stand die frühe 7:0-Führung auf der Anzeige.

Auch die zweite Angriffsserie endete mit dem Wunschergebnis Touchdown. Diesmal warf Julian Riedlinger einen 11-Yard-Pass in die Endzone und fand dort Florian Schneider. Im Extrapunktversuch setzte der Quarterback selbst noch zwei Punkte drauf, indem er diesmal über die rechte Seite ging. Dann waren sich die Passauer Freibeuter allerdings schon fast zu sicher. Mit zwei langen Pässen überbrückten die Gäste 65 Yards in die Pirates-Endzone und verkürzten auf 15:6. Der Weckruf zeigte aber Wirkung. Die Pirates gingen fortan wieder äußerst konzentriert zu Werke. Der erste Spielzug im zweiten Viertel war erneut ein Touchdown-Pass auf Flo Schneider, diesmal über 8 Yards.

Mit einem weiteren 28-Yard Touchdown-Pass auf Bruder Marc Riedlinger zogen die Pirates auf 28:6 davon. Damit aber noch lange nicht genug. Als Safety glänzte Julian Riedlinger auch in der Defense. Im ersten Versuch der Gäste fing er den Pass ab und trug diesen über 32 Yards in die Endzone zurück. Ein Fake im Extrapunktversuch bescherte Dominik Peiper in seinem letzten Heimspiel für die Pirates noch zwei Punkte. Der frischgebackene Jurist wird nach Abschluss seines Studiums Passau verlassen. Der nächste Touchdown-Pass von Julian Riedlinger, diesmal auf Felix Hümmer sorgte für eine mehr als beruhigende 43:6-Halbzeitführung.

Hauptschiedsrichterin Birgit Lindner hatte dann nach Rücksprache mit den beiden Trainern und unter Berücksichtigung der klaren Passauer Dominanz und den tropischen Temperaturen, ein Einsehen - die komplette zweite Halbzeit wurde mit verkürzter Spielzeit gespielt. Coach Toni Maroth plädierte in diesem Punkt nach dem Spiel auch für die Fairness in diesem Sport: „Die Messe war zu diesem Zeitpunkt gelesen und beide Teams mussten unter der Hitze leiden. In dieser Situation den Gegner noch zu demütigen und die Punkte nach oben zu treiben ist unsportlich. Auch wenn uns ein besseres Touchdownverhältnis in der Tabelle noch nach vorne bringen könnte.“ So ließ Offensive Coordinator Andreas Scholler in der zweiten Hälfte auch seine beiden anderen Quarterbacks Spielpraxis sammeln. Unter der Führung von Dominik Peiper lief wieder einmal Running Back Raphael Stärk die letzten acht Yards in die gegnerische Endzone und baute damit die Führung weiter aus.

Schlüssel zum Erfolg war aber wieder einmal die Passauer Defense. So auch beim nächsten Passauer Touchdown. Die Black Pirates wurden weit zurück gedrängt und ein Passversuch aus der eigenen Endzone wurde geblockt. In der Endzone der Gäste stehend fiel der Ball ausgerechnet Urgestein Anton Maroth in die Hände und der hielt diesen auch für die nächsten sechs Punkte fest. Mit dem Extrapunkt sorgte er im dritten Viertel bereits für den 57:6-Endstand. Im letzten Viertel beschränkten sich die Passauer auf die Verwaltung des deutlichen Vorsprungs. Im Anschluss an die Partie wurden als Saison MVPs der Passauer Julian Riedlinger, Florian Schneider und Andreas Kurzböck für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Mit dem deutlichen Sieg gegen Murachuntermauerten die Passau Pirates vorerst ihren dritten Tabellenrang und bleiben weiter punktgleich mit den Topteams aus dem Norden und Westen der Landesliag Bayern. Als Meister der Landesliga Süd wollen die Pirates nun auch ihre Ansprüche auf den Bayernligaaufstieg geltend machen. Zuerst steht in der nächsten Woche für die Eintachtler aber noch das Nachholspiel gegen die Munich Rangers II an, das vor gut sechs Wochen dem Hochwasser zum Opfer gefallen war. Will man vorgenannte ziele realisieren, darf man sich dort keinen Ausrutscher erlauben.

Wittig - 29.07.2013

Die Passauer Offense unter der Leitung von QB Julian Riedlinger.

Die Passauer Offense unter der Leitung von QB Julian Riedlinger. (© Pirates/Daniel Sonndorfer)

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