Arrows wollen die Wildhunde an die Kette legen

Ein Sieg fehlt den Stuttgart Silver Arrows noch für den sicheren Klassenerhalt. Da kommen am Sonntag die Pforzheim Wilddogs gerade recht. In der Tabelle liegen die Wilddogs zwar auf Platz zwei, aber das Hinspiel ging denkbar knapp für die Wilddogs aus. Da hoffen die Arrows nun auf eine Revanche. Würde zum American Day passen, den die Stuttgarter an diesem Spieltag veranstalten.

Mit zwei Siegen im Rücken erwarten die Silberpfeile die Wildhunde aus Pforzheim zum Heimspiel. Mit einem weiteren Sieg wäre das Abstiegsgespenst endgültig besiegt. Ja, man könnte nach einem Sieg über die Wilddogs sogar noch von Platz vier träumen. Aber so weit sind die Arrows noch nicht. „Wir müssen uns voll auf dieses Spiel konzentrieren“, warnt Head Coach Jürgen Doh. Und er gibt seinem Team auch den Tipp mit, wie man die Goldstädter besiegen kann. „Wir müssen den neuen Quarterback der Wildhunde eng an die Leine nehmen. Er darf keine Zeit bekommen, seinen Arm auszuspielen!“

Eine Leistung der Defense, wie im letzten Spiel wäre da mindestens erforderlich. Andy Giese bemüht sich um Relativierung. „Kuchen war ein anderes Team. Pforzheim ist an der Linie viel besser aufgestellt.“ Er fragt sich auch, ob er endlich mal wieder aus dem Vollen schöpfen kann, denn in den letzten Spielen mussten immer wieder Spieler aus dem Angriff in der Verteidigung aushelfen. „Ich bin schon froh, dass das so gut geklappt hat, aber lieber wäre es mir, wenn meine Defense den QB ohne Hilfe aus der Offense in Schach hält!“

Scott Doherty, der neuen Quarterback von Pforzheim hat das Team deutlich stärker gemacht. Die Arrows werden also auf ein anderes Team treffen, als bei der knappen 13:14 Niederlage im Hinspiel. Seine letzten Meriten hat er sich in Costa Rica verdient. Da kommt es ihm vielleicht gelegen, dass er am Sonntag Temperaturen um die 40°C auf der Festwiese erwarten kann. „Die Temperatur wird sicher auch eine Rolle spielen und das Team, das bis zum Ende konzentriert bleibt, hat die besten Chancen zu gewinnen“, sagt Doh. „Es wird heiß“, weiß auch Giese, aber ergänzt, „für den Pforzheimer QB wird es noch heißer!“

Wenn die Offense der Stuttgarter ins Rollen kommt, ist gegen die Goldstädter ein Sieg möglich. Aber deren Verteidigung ist nicht ohne. Im Schnitt lassen sie knapp 17 Punkte zu. Der Stuttgarter Angriff kommt nach dem Spiel gegen Kuchen auf knapp 15. Und andersherum sieht es auch nicht besser aus. Pforzheim erzielt im Schnitt knapp 21 Punkte pro Spiel und die Arrows kassieren 23. Aber jedes Spiel startet bei Null. Und keine Statistik zählt auf dem Platz, es zählt nur, was am Ende auf der Anzeigetafel steht.

Peter Lorenz - 25.07.2013

Szene aus dem Hinspiel: Adam Reinheimer (#24) tankt sich in die Endzone. (© Stuttgart Silver Arrows)