O'Brien hofft
Der Head Coach Nittany Lions, Bill O’Brian hat während einer Telefonkonferenz, die eigentlich dem bevorstehenden Match Penn State gegen UCF in Irland im kommenden Jahr gewidmet war, seine Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass irgendwann die NCAA Sanktionen gegen seine Universität ein wenig gelockert werden würden. Aufgrund des schrecklichen „Jerry Sandusky Kindermissbrauchsfall“ wurde die Universität mit harten Sanktionen belegt und hat an die Opfer mittlerweile 60 Millionen US Dollar Schmerzensgeld gezahlt. Auch wurde ein vier-Jahres- Bann für Bowlspiele bis zum Jahr 2016 ausgesprochen und das Kontingent von Stipendien merklich reduziert. Die Lions werden in diese Saison mit 65 Spielern gehen, welches die gleiche Menge an zugelassenen Stipendien sein wird.
„Ich gehe einmal zurück und sage, was ich schon am Tag „Eins“ gesagt habe. Ich verstehe natürlich, warum es die Sanktionen gibt. Es geht natürlich um die Opfer und wir nehmen unsere Verantwortung wahr und tun alles, um zu helfen. Gleichzeitig wollen wir unser Programm weiter voran bringen und ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Vielleicht können wir uns irgendwann mit der NCAA auf halben Weg treffen.“ O’Brian teilte ferner mit, dass er sich letzten Freitag mit dem Verwaltungsrat der Universität getroffen hat, um die Sanktionen zu diskutieren. Ein Punkt in seiner Präsentation beinhaltete die Idee, der NCAA vorzuschlagen, dass die erlassenen Sanktionen bilateral „modifiziert“ werden könnten. Der Athletic Director Dave Joyner erwiderte allerdings, dass keiner dieser Vorschläge zurzeit möglich wäre und O’Brian betonte ausdrücklich, dass er die Rolle und die Verantwortung der Universität im Skandal damit nicht geringer erscheinen lassen möchte.
Schlüter - 21.07.2013
Der Kindermißbrauchsfall und der mehrfache Schuldspruch gegen den ehemaligen Assistant Coach Jerry Sandusky hat 2011 und '12 die Footballwelt erschüttert. (© Getty Images)
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