Wolfpack überrollt Raptors

Das Wolfpack aus Mönchengladbach haben die Rheine Raptors in der Verbandsliga NRW überzeugend mit 41:0 geschlagen, nachdem das Hinspiel noch 0:0 unentschieden ausgegangen war. Damit festigten die Mönchengladbacher ihren Platz an der Tabellenspitze und bekräftigen ihre Ambitionen, beim Kampf um den Aufstieg in dieser Saison ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu wollen.

Die meisten der gut 300 Zuschauer, die an diesem strahlenden Sommernachmittag den Weg nach Rheydt gefunden hatten, hatten noch gar nicht richtig Platz genommen, da brachte die Offense des Wolfpack schon die ersten Punkte auf das Scoreboard. An der 30 Yards-Linie, und damit tief im Territorium des Gegners gestartet, fand Quarterback Max Molzberger mit seinem ersten Pass Wide Receiver Klaus Schroer zum 7:0.

Die Raptors aus Rheine zeigten sich wenig geschockt, agierten zunächst bissig und schienen nicht bereit, sich den Hausherren kampflos ergeben zu wollen. Speziell mit langen Pässen wussten sie in der Anfangsphase zu überzeugen - auch der ein oder andere Trickspielzug wurde versucht, wie zum Beispiel ein angetäuschter Field Goal-Versuch am Ende eines langen Drives, der sich dann als Laufspielzug entpuppte.

Die hohen Temperaturen machten beiden Teams schwer zu schaffen; vor allem Rheine, mit lediglich dreiundzwanzig Spielern angereist, hatte schwer zu kämpfen. Mitte des zweiten Viertels fumbelte Max Molzberger den Ball beim Snap, recoverte ihn aber geistesgegenwärtig - und trug das Ei danach sogar noch über 35 Yards zum nächsten Touchdown zum 14:0 in die gegnerische Endzone. Einige Minuten später bediente Molzberger erneut Klaus Schroer zum 20:0-Halbzeitstand.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte sollte sich das Bild aus der ersten Halbzeit nicht ändern – ein beidseitig hart geführtes, aber dabei sehr faires Spiel mit wenigen Strafen, in dem das Wolfpack den wacheren Eindruck vermittelte. War es in Halbzeit eins noch QB Molzberger, der oft im Mittelpunkt des Spielgestehens stand, so setzte Head Coach Bart van der Beek im dritten und vierten Quarter gegen einen, verständlicherweise nun physisch deutlich abbauenden Gegner, verstärkt auf das Laufspiel. Running Back Yannick Wienecke erlief das 27:0 und Ali Dailami das 34:0.

Jetzt schien die Partie endgültig entschieden und Coach van den Beek ergriff zunehmend die Gelegenheit, auch seinen Backups Spielpraxis zu geben. Den Schlusspunkt setzte gegen Ende des vierten Viertels dann erneut Yannick Wienecke tankte sich durch die Raptors-Defense zum 41:0-Endstand.

Wie Max Molzberger ist auch Yannick Wienecke ein Vertreter der Generation von Nachwuchsspielern, die sich erfolgreich in die Herrenmannschaft integrieren konnten. Der junge Running Back, der sich jetzt zunächst für ein Jahr Auslandserfahrung nach Übersee verabschiedet, ist sichtlich stolz auf seine Mannschaft: „Es passt hier in Mönchengladbach einfach alles für mich. Wir haben ein tolles Team, es macht eine Menge Spaß und wenn wir dazu noch solche Erfolge feiern können, werde ich in nächster Zeit Einiges vermissen. Ich hoffe, ich kann nach meiner Rückkehr weiter hier spielen.“

Auch Wolfpack-Head-Coach van den Beek zeigte sich nach Ende der Partie zufrieden: „Nach kleinen Abstimmungsschwierigkeiten zu Beginn haben wir auf beiden Seiten des Balles überzeugt und in allen Mannschaftsteilen sehr ansehnliche Spielzüge produziert. Das war wieder eine gute Teamleistung. Wir hatten früh die Möglichkeit, auch den Backups Spielzeit einzuräumen, die ihre Aufgaben allesamt gut gemeistert haben.“ Besonders stolz ist v/d Beek auf seine jüngsten Spieler: „Die ehemaligen U19-Spieler haben sich großartig im Team eingefunden, sind inzwischen ein fester Bestandteil dessen geworden. Einem unserer neuen Senior-Rookies ist sogar auf Anhieb der Sprung in die Startformation gelungen. Auch das macht ein wahres Team und gute Leistung aus – gerade, weil wir auch heute wieder berufs- und verletzungsbedingt auf einige Starter verzichten mussten.“

Die mannschaftliche Geschlossenheit könnte auch im letzten Spiel vor der Sommerpause zum entscheidenden Faktor werden. Das Wolfpack muss bereits am kommenden Sonntag bei den Münster Mammuts antreten. „Das Spiel gegen Münster wird sehr hart“, weiß der Head Caoch und meint weiter: „wir haben auch nächste Woche noch mit einigen Ausfällen zu kämpfen und Münster wird uns, als unser ärgster Verfolger, Nichts schenken.“

Der zweite Vorsitzende des Vereins, Stephan Wawer, hingegen ist etwas optimistischer, was die nahe Zukunft des Teams betrifft: „Unter den heutigen Wetterbedingungen hat unsere Mannschaft eine starke Leistung gezeigt. Wenn wir das konservieren können, sehen die Chancen auf den möglichen Aufstieg sehr gut aus, auch wenn das nächste Spiel ein sehr schwieriges wird. Aber die Jungs arbeiten gut als Team zusammen und können so viel und vielleicht Alles erreichen.“


Tillmann - 10.07.2013

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