Spiel Verloren, an Teamgeist gewonnen

Am vergangenen Samstag ging es für die Sinsheim Supersonics zum Auswärtsspiel zum ungeschlagenen Tabellenführer Craislheim Titans, welcher bereits vor wenigen Wochen das Hinspiel mit 50:6 deutlich gewonnen hatte. Auch diesmal behielten die Crailsheimer mit 52:6 klar die Oberhand.

Sommerliche Temperaturen und das kleinste Aufgebot an Spielern in der laufenden Saison machten die Aufgabe für die Sinsheimer Trainer nicht unbedingt einfacher. So fehlten im Angriff die drei Top Scorer Kevin Francinguess, Chrstian Nikolaus und Dominic Schmalzhaf sowie vier weitere Abwehspieler der ersten 11. So kamen viele Spieler zu Einsätzen auf Positionen, die diese noch nie zuvor eingenommen hatten, wie die Offensive Lineman Maik Weickert und Kolja Grotkop die sich auf der Position des Fullback abwechselten, eine Position die im Gameplan der Sonics bis zu diesem Tag noch nicht einmal vorhanden war.

Die Sinsheimer verloren den Münzwurf und die Titans entschieden sich den Ball als erstes zu empfangen. Der Kick ging bis kurz vor die Endzone der Crailsheimer wo er von deren Top Scorer Moritz Böhringer gefangen wurde, welcher auch gleich nach dem Catch von einem Sinsheimer Spieler getackelt werden konnte. Eigentlich ein guter Start für die Gäste, doch dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Der Verteidiger traf seinen Gegenspieler nicht richtig und rutschte an diesem Vorbei, worauf der Returner diese sich plötzlich ergebende Chance nutzte und den Ball übers komplette Feld zur 6:0 Führung in die Sinsheimer Endzone trug. Der anschließende Ballbesitz der Supersonics endete dann nach 3 Versuchen mit dem einzigen Punt Versuch des ganzen Spieles. Ein Missglückter Snap konnte vom Running Back Tobias Krüger gesichert werden, doch beim Versuch den Ball aus der eigenen Endzone zu tragen, um die direkten Punkte für den Gegner zu verhindern verlor dieser den Ball, der dann von den anstürmenden Verteidiger gesichert werden konnte. So stand es bereits nach wenigen Minuten 14:0 für die Gastgeber.

Das Spiel schien damit bereits wenige Augenblicke nach dem Anpfiff entschieden. Doch man hatte die Fahrt nicht auf sich genommen, um dann einfach aufzugeben. Meter um Meter kämpfte sich der Sinsheimer Angriff ins Spiel zurück. Immer wieder gelang es mit Laufspielzüge von Tobias Krüger durch die Mitte neue erste Versuche zu erringen. Doch merkte man immer wieder das Fehlen wichtiger Spieler. So gelang es immer wieder den Ball übers Feld zu bewegen, doch sobald man sich der gegnerischen Endzone näherte, war Schluss. Im Gegenzug schaffte die eigene Verteidigung den Gegner immer wieder zu halten und zu dritten Versuche zu zwingen. Doch hier zeigte sich, wie bereits im Hinspiel, die Erfahrung des Quarterback Veteranen Cliff Smith der in solchen Situationen immer wieder einen freien Mann fand und damit den Spielzug am Leben hielt.

Die Sonics kämpften bis zum Schluss und es gab auch immer wieder Lichtblicke im Spiel wie der 30 Yard Lauf von Maik Weickert und einen eroberten Fumble von Hendrick Höötmann. Dieser Kampf wurde dann kurz vor Spielende noch mit dem Ehrentreffer belohnt. So gelang es Quarterback Lukas Storz 30 Sekunden vor Spielende mit einem Lauf noch 6 Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen und verhinderte zumindest die zu Null Niederlage.

Somit stand es 44:6 für die Gastgeber und jeder der angereisten dachte damit sei das Spiel zu Ende, da der Gegner einfach nur noch zweimal abknien musste um das Spiel zu beenden. Doch dieser Fair Play Gedanke schien dem Cheftrainer der Titans nicht zu interessieren. So betrat noch einmal die erste 11 das Spielfeld um mit tiefen Pässen Punkte auf die Tafel zu bringen. Dreimal konnte die Verteidigung der Supersonics dieses verhindern, doch beim vierten und letzten Spielzug fing der frei stehende Moritz Böhringer den Ball und erhöhte das Ergebnis auf 50:6. Doch damit nicht genug um das Ergebnis weiter hoch zu treiben entschied man sich auch noch für zwei Punkte zu gehen statt einfach einen Kick für den Extrapunkt zu verwandeln, was dann Ebenfalls gelang. So endete das Spiel mit 52:6 für die Favoriten aus Crailsheim.

Supersonics Cheftrainer Kai Preston nach dem Spiel noch sichtlich verärgert über diese Situation “es war früher eigentlich mal üblich einen geschlagenen Gegner nicht noch zu erniedrigen. Doch wenn ich die Ergebnisse dieses Jahr sehe und auch diese Aktion am Ende scheint dieser Gedanke nicht mehr vorhanden zu sein. Eigentlich recht Ärgerlich, da wir ja alle die gleiche Randsportart betreiben und alle mit den gleichen Problemen kämpfen!.“

Damit neigt sich die aktuelle Saison langsam seinem Ende zu. Kommenden Sonntag am 14. Juli treten die Supersonics zu letzten Heimspiel 2013 im Helmut-Gmelin Stadion an. Ab 15 Uhr geht es hier gegen die Rhein-Neckar Bandits aus Mannheim. Bereits ab 11:30 Uhr wird die Jugend ihr letztes Saisonspiel gegen die Albershausen Crusaders bestreiten.

Peter Lorenz - 10.07.2013

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