Kräftemessen mit den roten Rittern
Zum letzten Auswärtsspiel reisen die American Footballer des Bad Mergentheim Wolfpack am kommenden Samstag nach Tübingen. Dort kommt es zum Kampf um die Tabellenführung.
In der hochkarätig besetzten Landesliga kann in dieser Saison jedes Spiel über Titel oder Platz entscheiden. So wird auch der kommende Samstag eine Vorentscheidung bringen. Die Tübingen Red Knights führen derzeit die Tabelle mit 8:2 Punkten an, allerdings bei einem ausgeglichenen Touchdownverhältnis von 56:56. Sie haben sich daher als wahre Minimalisten erwiesen, waren doch alle vier Siege äußerst knapp mit nicht einmal einem Touchdown Differenz erzielt worden. Makellos ist dabei ihre Heimspielbilanz – bisher drei Siege und keine Niederlage.
Die einzige Saisonniederlage mussten sie gegen das Bad Mergentheim Wolfpack mit einem 15:6 im Deutschordenstadion hinnehmen. Die Taubertäler halten derzeit nach dem Sieg gegen die Fellbach Warriors den zweiten Tabellenplatz und befinden sich deshalb in Schlagdistanz: 6:4 Punkte und 91:87 Touchdownpunkte. Auch bei ihnen ist die Heimbilanz bei zwei Siegen makellos, doch auswärts haperte es in sowohl in Biberach als auch in Fellbach. Noch eine Auswärtsniederlage würde den Kampf um die Meisterschaft für die jungen Wölfe vorzeitig beenden.
Beide Teams trafen erst drei Mal aufeinander, wobei die Wölfe die jeweiligen Heimspiele für sich entscheiden konnten (33:12 in 2012 und 15:6 in 2013). Nur das letztjährige Auswärtsspiel in Tübingen ging – nach langer Führung – in den letzten Minuten verloren. Auch damals konnten die roten Ritter ihrem Ruf als Minimalisten mit 20:19 gerecht werden.
Man darf also mit einer spannenden und umkämpften Partie rechnen, bei der wohl erst im letzten Quarter der Sieger ermittelt wird. Dennoch wird den Hausherren ausweislich des bundesweiten Footballrankings, bei dem die beiden Teams nur zwei Plätze auseinander liegen, eine 62-prozentige Siegwahrscheinlichkeit zugestanden.
Peter Lorenz - 27.06.2013
Der im Hinspiel zum MVP ausgezeichneten Bad Mergentheimer Receivers Hermann Ejrich. (© Bad Mergentheim Kreuscher)
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