Die Hoffnung stirbt zuletzt

Das Projekt Oberliga Baden Württemberg mit 75 Prozent neuen Spielern ist für die Kuchen Mammuts zu einer fast unlösbaren Aufgabe geworden. Am Samstag gingen die Siegespunkte nach unerbittlichem Kampf an den Tabellenvorletzten. Die Weinheim Longhorns gewannen das Spiel mit 22:0 und stehen nun 4 Punkte vor Kuchen.

Im Spiel zwischen den Kuchen Mammuts und den Weinheim Longhorns ging es darum wer auf dem letzten Tabellenplatz abrutscht. Kuchen eröffnete das Spiel mit einem sehr kurzen Kick und die Longhorns starteten von der Mitte des Feldes. Wie bereits vermutet, traten vor allem die Verteidiger der Mannschaften ins Rampenlicht. So wogte das Spiel zwischen den Goallines hin und her, teilweise Zentimeter bis zum Touchdown, allerdings ohne den Finalen Weg zu den Punkten zu finden. Zwei Punkte aus diesem Spiel bedeuten viel und man merkte das der Partie deutlich an. Viele Flaggen, teils wegen nicht mehr vertretbaren persönlichen Fouls, unterbrachen des die Partie. Weinheim riss bei einer Interception einem Kuchener sogar den Helm herunter und ein Urzeitelefant durfte früher duschen gehen weil er, nachdem er den gegnerischen Quarterback zu Boden gerungen hatte, vor lauter Freude auf dessen Brustpanzer klatschte. Nachvollziehbar für den Coach da es ein Rookie war, für die Referees ist es Nachschlagen was mit einem Platzverbot geahndet wird.

Emotionen auf dem Platz und in der Coachingzone und viel Spannung im Spiel sorgten dafür dass es den Zuschauer nicht langweilig wurde. Es dauerte bis zum Ende des zweiten Quarters bis Weinheim durch einen Ballverlust der Rüsseltiere den Angriffswechsel 3 Yards vor der Kuchener Endzone erzwangen und mit einem Lauf über links die ersten 6 Punkte aufs Scoreboard brachten. Eine erfolgreiche Two-Point-Conversion durch einen Lauf über rechts, perfektionierte Ihren Spielzug mit nochmals zwei Punkten. Sekunden vor der Halbzeit konnte Kuchens Verteidigung Weinheim Inches vor der Goalline stoppen und die Zeit lief ab ohne das am Spielstand etwas geändert wurde.

Es dauerte bis Anfang des letzten Viertels bis der ehemalige Bundeslegist die starke Defense aus Kuchen überwinden und auf 0:14 davonziehen konnte. Etwas mehr als Eineinhalbminuten zu spielen und Kuchen kämpfte um die Ehre. Mit den letzten Reserven konnten Sie die Langhörner dreimal vor der eigenen Endzone zu Boden ringen, bevor im letzten Versuch ein Weinheimer durch die Mitte brach und mit dem Ei in die Endzone fallen konnte. Nochmals zwei Zusatzpunkte komplettierten den Beutezug der Gäste und zeichneten den Endstand von 0:22 aufs Scoreboard.

Head Coach Thomas Wartman entschied sich 40 Sekunden vor dem regulären Ende für das vorzeitige Spielende und ließ seine Mannen abknien. Der Head Coach gibt trotzdem noch nicht auf. „Spielzüge, die bis kurz vor die Endzone funktionierten haben in letzter Konsequenz nicht zu punkten geführt. Meine jungen Spieler sind einfach noch zu unerfahren um sich schnell auf neue Situationen einzustellen. Es war trotzdem ein Schritt vorwärts und wir haben noch sieben Spiele vor uns.“

Tatsache ist dass die Urzeitelefanten das Beste aus Ihrer Situation gemacht haben und das Team viel versprechende Zukunftsaussichten hat. Es gilt jetzt aus den nächsten Spielen das Optimum herauszuholen, auch wenn es nur die Erfahrung für nächste Saison sein sollte. Die nächste Gelegenheit haben die Mammuts am Sonntag, wenn auf dem Espan die Rückrunde der Oberliga Baden Württemberg gegen die Heilbronn Salt Miners (15 Uhr) beginnt. Mit denen haben sie noch eine Rechnung offen, denn mit einer 0:50-Niederlage mussten die Rüsseltiere nach dem ersten Spiel der Saison nach Hause fahren. Zu Beginn der Saison wurden die Miners noch als Punktelieferant der Liga gehandelt, haben als Aufsteiger aus der Landesliga aber alle überrascht und steht aktuell auf Platz zwei hinter Albershausen.

Das verlorene Spiel gegen Weinheim steckt den Rüsseltieren bestimmt noch in den Knochen, es bleibt jedoch keine Zeit zum Wunden lecken. Mit vier Punkten Abstand rangiert Kuchen hinter Weinheim auf dem letzten Tabellenplatz. Mit dem Rücken zur Wand können die Mammuts nichts mehr verlieren und ohne Druck auflaufen. Erster Abteilungsleiter Viktor Knaub gibt die Parole für die Rückrunde aus. „Wir geben nicht auf, kämpfen in jedem Spiel und möchten die Treue unserer Fans mit schönen Spielszenen und kurzweiligen Nachmittagen belohnen. Das Team wächst eng zusammen und wird mit jedem Spiel stärker auch wenn man dies bisher in den Ergebnissen nicht sieht. Aber um dies zu ändern Arbeiten wir jede Woche hart an uns.“

Peter Lorenz - 26.06.2013

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