Raiders beeindruckend

Das mit Spannung erwartete zweite Saisonduell zwischen den Graz Giants und den Tirol Raiders wurde überraschenderweise zu einer extrem einseitigen Angelegenheit – zu überlegen waren die Tiroler, die schließlich als 54:28-Sieger vom Platz gingen. Bereits nach der ersten Hälfte war im Stadion Eggenberg alles klar, die Raiders führten bereits mit 38:0. Die Giants wirkten dagegen lasch und unmotiviert. Gerade nach den guten Leistungen gegen die Danube Dragons und die Vienna Vikings war dies doch sehr überraschend, hatten doch die Grazer Zuschauer einen harten Fight um die letzte Chance auf Platz zwei in der Tabelle erwartet. Vor allem die Defense der Giants fand überhaupt nicht ins Spiel, den Raiders gelang im Angriff dagegen alles - in den ersten neun Angriffsserien konnten Punkte erzielt werden, erst im letzten Drive, als man abkniete, blieb man punktlos. Nach der Pause betrieben die Gastgeber dann zumindest etwas Schadensbegrenzung, das dritte und vierte Viertel konnte, gegen die noch immer auf dem Feld stehende erste Unit der Raiders knapp gewonnen werden.

Die Raiders gingen bereits im ersten Drive durch einen Pass von Kyle Callahan auf Julian Ebner in Führung. Die erste Serie der Giants endete dagegen mit einem Punt, der noch dazu geblockt wurde, kurz darauf bereits der nächste Touchdown der Gäste durch einen Pass von Callahan auf Talib Wise zum 14:0. Bei der nächsten Angriffsserie der Graz Giants ein Fumble den die Raiders erobern konnten und gleich darauf der nächste Score – Callahan erneut auf Ebner und noch im ersten Viertel stand es 21:0 für Tirol. Noch vor der Pause konnten die Raiders weiter punkten – ein 43 Yard Field Goal von Clemens Erlsbacher, ein Pass von Callahan auf Damaso Tarneller und ein Run von Andreas Hofbauer trieben den Score noch vor dem Pausentee auf 38:0. Die einheimischen Zuschauer rieben sich verwundert die Augen und mussten feststellen, dass die Graz Giants bisher selten in einer Hälfte so unterlegen gewesen waren.

Nach der Pause sahen die Fans dann eine besser spielende Grazer Mannschaft und endlich auch die ersten Punkte – Quarterback Alex Good fand Wide Receiver Max Taurer in der Endzone. Nach dem Extrapunkt von Stefan Lechner verkürzten die Giants zehn Minuten vor Ende des dritten Viertels auf 7:38. Doch die Defense war weiter nicht auf dem Feld und Callahan brachte den nächsten Touchdown Pass, diesmal auf Erlsbacher, zum 44:7 unter. Die folgenden Scores von Ponce de Leon, Alexander Sanz und Max Taurer für die Gastgeber sowie auf der Gegenseite von Talib Wise und Clemens Erlsbacher änderten an der fast sensationell deutlichen Heimniederlage der Graz Giants nichts mehr.

Wittig - 12.05.2013

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