Draft 2013: Auf der Suche nach Playmakern

Feierte in Alabama zwei Titel und will nun auch in der NFL als Playmaker auf sich aufmerksam machen: Eddie Lacy.So wichtig O-Liner beim Football auch sind, in der Fantasy-Welt spielen sie nur indirekt eine Rolle – nämlich als Wegbereiter für die offensiven Playmaker. Die diesjährige Draft war gespickt mit vielen schweren Jungs und starken Spielern auf der verteidigenden Seite der Line of Scrimmage. Punktesammler - Quarterbacks, Running Backs, Wide Receiver und Tight Ends - waren deutlich in der Unterzahl.

Football-Aktuell.de hat in den ersten beiden Runden der diesjährigen Draft 15 Kandidaten gefunden und sie nach dem Fantasy-Wert für die Saison 2013 analysiert. Auf der Suche nach dem Nachfolger für die zahlreichen Rookie-Sensationen des Jahres 2012 - Quarterbacks Andrew Luck, Robert Griffin III. und Russell Wilson sowie Running Backs Alfred Morris und Doug Martin - ist football-aktuell.de erst spät auf einen heißen Anwärter gestoßen.


8. Pick; St. Louis Rams: WR Tavon Austin (West Virginia)
Der erste relevante Spieler aus Fantasy-Sicht und gleich eine Option für den nächsten Fantasy-Draft. Durch den Abgang von Danny Amendola nach New England verlor das ohnehin nicht üppig besetzte Receiver-Corps der Rams weiter an Qualität. Die Auswahl von Austin schon an achter Stelle ist deswegen der richtige Schritt, um QB Sam Bradford einen Playmaker an die Seite zu stellen. Der Wide Receiver aus West Virginia wird auf jeden Fall gleich eine gehörige Portion „Workload“ übernehmen müssen. Durch seine Schnelligkeit und Agilität ist Austin mit dem Ball immer für ein Big Play – also auch für viele Fantasy-Punkte auf einen Schlag – gut.

16. Pick; Buffalo Bills: QB E.J. Manuel (Florida St.)
Manuel war überraschenderweise der erste Spielmacher der vom Board verschwand. Aus Fantasy-Sicht ist der athletische Spielmacher jedoch nicht so wertvoll. Das beginnt schon mit der Frage, ob sich der Rookie gegen den internen Kontrahenten Kevin Kolb durchsetzen kann. Aber selbst wenn er als Starter aufläuft: Die Liga strotzt nur so von überragenden Fantasy-Spielmachern und die spielen schon seit Jahren nicht mehr in Buffalo.

21. Pick; Cincinnati Bengals: TE Tyler Eifert (Notre Dame)
Eifert ist ein Receiving Tight End wie er im Buche steht. Auch wenn mit Jermaine Gresham schon ein weiterer guter Tight End im Roster vorhanden ist, besitzt Eifert das Potenzial in der nächsten Saison ein zuverlässiger Punktesammler zu werden. Und auf der Hybrid-Position muss man nach Rob Gronkowski (Patriots), Jimmy Graham (Saints), Jason Witten (Dallas Cowboys) und Tony Gonzalez (Falcons) erst einmal nach zuverlässigen Optionen suchen.

27. Pick; Houston Texans: WR DeAndre Hopkins (Clemson)
Hopkins wird sich in den ersten Jahren erst einmal hinter Platzhalter Andre Johnson einordnen. Sollte der Routinier jedoch wie im vergangenen Jahr verletzungsbedingt fehlen, könnte Hopkins zum „Go-to-Guy“ im Passspiel der Texans werden. Im Fantasy-Draft also nichtwählen, aber im Laufe der Saison im Auge behalten

29. Pick; Minnesota Vikings: WR Cordarrelle Patterson (Tennessee)
Wie in Houston ist in Minnesota die Position des Nummer-eins-Receivers bereits vergeben. Patterson ist talentiert genug, um in den nächsten Jahren für Furore zu sorgen. 2013 wird der Receiver aber nicht zum Fantasy-Star.

34. Pick; Tennessee Titans: WR Justin Hunter (Tennessee)
Anders als Hopkins und Patterson kommt Hunter zu einem Team, wo es keinen Superstar unter den Receivern gibt. Das Passspiel über den jungen QB Jake Locker löste nicht gerade Begeisterungsstürme in der Fantasy-Welt aus. Dadurch ist Hunter ein weiterer Kandidat für die Beobachtungsliste und nicht für den Fantasy-Draft.

35. Pick; Philadelphia Eagles: TE Zach Ertz (Stanford)
Head Coach Chip Kelly folgt auf die Ära unter der Regie von Andy Reid. Sollte Kellys Offense-Spektakel aus Oregon nur ansatzweise in der NFL funktionieren, sollten sich Fantasy-Spieler jeden verfügbaren Eagles-Playmaker sichern. Ertz bringt das Talent mit. Ob das System Kelly auch in der NFL erfolgreich ist, ist eine der spannendsten und am schwersten zu beantwortenden Fragen an die nächste Saison.

37. Pick; Cincinnati Bengals: RB Giovani Bernard (North Carolina)
BenJarvus Green-Ellis wird wohl auch 2013 weiterhin die meisten Handoffs in der Bengals-Offense bekommen. Dadurch wird der wuselige Bernard in der Fantasy-Saison 2013 keine Rolle spielen.

39. Pick; New York Jets: QB Geno Smith (West Virginia)
Smith galt als der beste Quarterback der diesjährigen Draft. Nach den QB-Kontroversen bei den Jets in den vergangenen Jahren ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass der Rookie zum Starter avanciert. Als Fantasy-Starter gibt es jedoch eine Vielzahl an besseren Optionen in der Liga.

41. Pick; Buffalo Bills: WR Robert Woods (USC)
Woods wird sich hinter den etablierten Steve Smith einreihen müssen. Als Nummer zwei in einem Team mit QB-Sorgen ist er keine gute Wahl für die Fantasy-Welt.

47. Pick; Dallas Cowboys: TE Gavin Escobar(San Diego St.)
Ein Nachfolger für Jason Witten? Bestimmt. Die Wachablösung wird allerdings nicht vor beziehungsweise in dieser Saison vollzogen.

48. Pick; Pittsburgh Steelers: RB Le’Veon Bell (Michigan St.)
Durch den Abgang von Rashard Mendenhall ist die Starterposition des Running Back in Pittsburgh vakant. Da die Zeiten des „Featured Back“ allerdings auch bei den Steelers vorbei sind, wird Bell durchaus Handoffs bekommen – jedoch zu wenig, um in der Fantasy-Jahr 2013 eine Rolle zu spielen.

55. Pick; San Francisco 49ers: TE Vance McDonald (Rice)
Vernon Davis enttäuschte in der Regular Season 2012. Doch McDonald wird es schwer haben, als Receiving TE aufzufallen.

58.Pick; Denver Broncos: RB Montee Ball (Wisconsin)
Willis McGahee ist in der passlastigen Offense um Peyton Manning wohl die Nummer eins. Aber mit 31 Jahren ist er für einen Ballträger in einem Alter, in dem die Verletzungen zunehmen und die Produktion zurückgeht. Ball sollte man demnach als Fantasy-Spieler während der Saison auf dem Zettel haben.

61. Pick; Green Bay Packers: RB Eddie Lacy (Alabama)
Auch wenn Lacy fast aus der zweiten Runde herausgerutscht ist und erst als vierter Running Back gedraftet wurde, ist er aus Fantasy-Sicht der wohl interessanteste Rookie-Ballträger der nächsten Saison. Das liegt vor allem daran, dass die Konkurrenz in Green Bay nicht allzu groß ist. Alex Green, James Starks und DuJuan Harris spielten nicht konstant auf einem hohen Level und allein am Talent gemessen, kann Lacy wohl ohne Probleme mithalten. Es ist zwar kein Geheimnis, dass die Offense der Packers vornehmlich auf die Qualität von QB Aaron Rodgers baut, dadurch entstehen aber auch immer wieder Löcher für das Laufspiel und dank der Qualität der Offense gibt es oft die Möglichkeit aus kurzer Distanz zum Touchdown zu kommen. Lacy könnte 2012 so zum Abstauber werden und ist so der einzige Ballträger, den man in einer der späteren Runden des Fantasy-Drafts picken könnte.

62.Pick; Seattle Seahawks: Christine Michael (Texas A&M)
Marshawn Lynch ist einer der wenigen verbliebenen „Featured Backs“ in der NFL. Michael wird in Seattle demnach wohl nur selten zum Zuge kommen.

Siebertz - 27.04.2013

Feierte in Alabama zwei Titel und will nun auch in der NFL als Playmaker auf sich aufmerksam machen: Eddie Lacy.

Feierte in Alabama zwei Titel und will nun auch in der NFL als Playmaker auf sich aufmerksam machen: Eddie Lacy. (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News NFLwww.nfl.comSpielplan/Tabellen NFLLeague Map NFL
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: