Wolfpack erneut remis

Die Mönchengladbach Wolfpack haben auch ihre zweite Partie in der Verbandsliga gegen die Münster Mammuts unentschieden gespielt. Doch im Gegensatz zur Vorwoche kamen die gut 400 Zuschauer in der alten Radrennbahn diesmal nicht in den Genuss auch nur eines einzigen oder besser gesagt von zwei Punkten, denn die Partie endete 0:0. Das kommt im American Football wahrhaftig nicht oft vor.

Dabei gelang es der stark aufspielenden Defense der Gastgeber die Münsteraner vier Viertel lang in Schach zu halten. Doch auch die gegenüber liegende Verteidigung hatte ihre Hausaufgaben gemacht und ließ nichts zu.

Nach nervösem Beginn beider Teams wusste zunächst das Wolfsrudel mit einigen sehenswerten Spielzügen in der Defensive den erfahrenen Gegner aus Münster zu überraschen. Offensiv zog das Team vonHead CoachBart van der Beek mit Quarterback Max Molzberger ein variantenreiches Lauf- und Passspiel auf, erzielte dabei teils große Raumgewinne. Nur die entscheidenden Plays, teils tief in der Hälfte des Gegners, wollten nicht gelingen. Bezeichnend für den Spielverlauf eine Situation im zweiten Viertel: der eigentlich erfolgreiche Field Goal-Versuch durch Kicker Andre Böhm, belegt mit einer Strafe gegen die Mammuts, wurde vom Wolfpack zugunsten eines neuen First Downs in der Red Zone von Münster abgegeben. Beim aussichtsreicheren Touchdown-Versuch verlor die Offense dann aber den Ball – ein erneuter Fumble, den fassungslosen Fans auf der altehrwürdigen Tribüne mittlerweile nur allzu gut bekannt.

Als kurze Zeit später auch noch der Center der Mönchengladbacher, David Pluta, mit einer schweren Knieverletzung ausscheiden musste, war es um ein erfolgversprechendes Angriffsspiel der Gastgeber geschehen. Zu gut hatte sich die bis dato schon starke Defense-Abteilung der Mammuts mittlerweile auf den Gegner eingestellt, viel zu oft konnte die Offensive Line des Rudels die erforderlichen Blocks nicht setzen. Da umgekehrt auch die Gladbacher Defense gewohnt stark aufspielte, entwickelte sich fortan ein stetes Hin- und Hergeschiebe auf dem Rasen, aber beileibe kein attraktives Footballspiel. Einem guten Spielzug oder ganzen Drive folgte meist ein Fumble auf den Fuß - ein munterer Austausch von Strafen und Ballverlusten entwickelte sich, so dass in einem an offensiven Höhepunkten armen Spiel kein rechter Spielfluss mehr aufkommen wollte.

Ein Laufspielzug zum vermeintlichen Touchdown der Mammuts wurde aufgrund einer erkannten Regelwidrigkeit ebenso zurückgepfiffen, wie ein sehenswerter 65-Yards Punt-Return-Lauf von Ali Dailami auf Seiten der Gastgeber. Glück für die Mönchengladbacher zu Beginn des vierten Viertels nach einem erfolgreichen 40 Yards-Pass der Mammuts: Fumble der Gäste, kurz vor der Endzone der Vitusstädter. Exemplarische Situationen für den gesamten Spielverlauf: beide Teams agierten offensiv meist unglücklich, hielten sich aber durch eine hervorragende Defensive-Arbeit jederzeit im Spiel.

Etwas unbefriedigt und ratlos blieben Teams und Zuschauer nach Abpfiff zurück. Zwar rangiert das Wolfpack jetzt aktuell mit zwei Zählern hinter der Zeiten der Cologne Falcons auf Rang zwei der Tabelle, doch Hed Coach van der Beek wird die kommenden spielfreien Wochen zu nutzen müssen, um vor allem seine Offense besser einzustellen. Die deutlich sichtbare, mangelnde Trainings- und Spielpraxis muss bis zur Partie am 12. Mai gegen die Düsseldorf Panther Prospects aufgeholt sein, wenn die Gladbacher in der Liga ernsthaft angreifen will.

Tillmann - 26.04.2013

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