Falcons lassen die Panther nicht durch
Die Heimspielpremiere war ein Abwehrduell mit einem aus Düsseldorfer Sicht unwillkommenem Ausgang: In der Westgruppe der "GFL Juniors" unterlagen die U19-Footballer der Düsseldorf Panther den Köln Falcons mit 0:10 (0:0, 0:3, 0:7, 0:0). „Sie haben heute einfach die paar zum Sieg nötigen Spielzüge mehr gemacht“, sagte Trainer Detlef Zorn und gestand ein, dass die Niederlage gegen den amtierenden deutschen Meister verdient war. Im Kampf um den Einzug in die Playoffs haben seine Schützlinge zwar ein wenig Boden verloren, aber: „Es ist noch nicht viel passiert. Durch die gute Leistung unserer Defense haben wir nur einen geringen Rückstand und eine immer noch gute Ausgangsposition fürs Rückspiel.“
Bei strahlendem Sonnenschein, kühlen Temperaturen und einem eiskalten, böigen Wind hatte sich eine staatliche Fan-Kulisse von fast 350 Zuschauern im Arena-Sportpark eingefunden. Dass die Panther über die gesamte Spielzeit hinweg ihre Offensive nie so richtig in Gang bekamen, hatte allerdings – außer mit der starken Vorstellung der Gäste - nur ein bisschen mit dem Wind zu tun. „Unsere Receiver haben mindestens fünf einfache Pässe fallen gelassen“, schimpfte der Panther-Cheftrainer. „Bälle, mit denen sie im Training keine Probleme haben, wurden heute einfach nicht festgehalten.“ So ging die Rechnung der Falcons auf. Das in Bonn noch so dominante Laufspiel der Düsseldorfer wurde durch eine massierte Verteidigungsfront in erster und zweiter Reihe gestoppt. Die so entstehenden Chancen für die Passempfänger ließen diese ungenutzt.
Andererseits ließ auch die Defensive der Raubkatzen nicht viel anbrennen. Vor der Pause ließ sie gerade eine gute Angriffsserie der Gäste zu, die diese zum Field Goal zur 3:0-Führung nutzten. Im dritten Viertel kamen die Gäste nach einem Schnitzer der Düsseldorfer kurz vor der Endzone der Hausherren in Ballbesitz und erliefen im Anschluss prompt den einzigen Touchdown des Tages. „Wir haben sie durch unsere Fehler stark gemacht, gerade auch vor dem Touchdown haben wir sie durch unsere Aussetzer in Position gebracht. Solche Fehlleistungen kann man abstellen, das lässt sich durch gründliches Analysieren und Üben erkennen und beseitigen“, sagte Zorn.
Ansonsten hatte die Panther-Defensive die Kölner recht gut im Griff, konnte aber anders als beim 21:2 in Bonn diesmal keine ‚big plays’ landen und keine gegenrischen Ballverluste erzwingen. So feierten die Gäste eine Woche nach ihrem mit der 7:42-Klatsche im Kölner Derby gegen die Crocodiles misslungenen Saisonauftakt ihre ‚Wiederauferstehung‘ und meldeten sich im Kampf um die Spitze in der wohl stärksten Gruppe der höchsten Jugendliga eindrucksvoll zurück. Ein Sonderlob für beide Mannschaften gab es noch von Hauptschiedsrichter Heinz Sauer, der nach dem ‚Flaggen-Festival‘ im Domstadt-Duell diesmal kaum Strafen aussprechen musste. „Beide Teams haben wohltuend diszipliniert gespielt“
Goergens - 21.04.2013
Die Panther-Defensive (schwarz) griff beherzt zu, ließ die Kölner aber doch entscheidend punkten. (© Panther/jüni)
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