Im dritten Quarter überrollt

Die Hall Red Lions lieferten sich am vergangenen Wochenende einen harten Fight bei den SteelSharks in Traun. Das neue Spielsystem von Head Coach Jakob Dieplinger funktionierte bereits in vielen Bereichen recht gut. Dennoch führte am Ende eine zu hohe Fehlerquote dazu, dass die Halbzeitführung von 16:14 nicht in einen Sieg umgewandelt werden konnte. Vor allem im dritten Quarter zeigten die Routiniers aus Traun ihre Klasse und spielten die Red Lions mit 27:0 an die Wand, sodass am Ende noch ein klarer 41:30-Erfolg für die Gastgeber heraussprang.

Die Red Lions starteten in Traun fulminant, gleich im ersten Drive konnte nach einem Pass von Lions-QB Georg Fischler auf WR Daniel Tschulnigg ein Touchdown erzielt werden. Der Defense gelang es den nachfolgenden Angriff der SteelSharks gut zu kontrollieren, sodass wenig später die Löwen-Offense erneut eine Möglichkeit zu punkten bekam. Dieses Mal wurden drei Punkte für ein Field Goal auf dem Scoreboard gut geschrieben – Spielstand nach den ersten beiden Drives – 10:0 für die Red Lions.

Aber ab diesem Zeitpunkt hatte sich die Defense der SteelSharks etwas besser auf die Offense der Red Lions eingestellt, zudem machten sich die ersten kleineren Fehler auf Seiten der Tiroler bemerkbar. Trauns QB Jürgen Punzenberger bekam das Spiel mehr und mehr in den Griff. Er führte seine Offense immer effektiver an und konnte dabei, sowohl mit einigen schnellen Pässen als auch mit erfolgreichen Laufversuchen, erheblichen Druck auf die Löwen-Defense ausüben. Trotzdem konnten die Gäste noch eine 16:14-Führung mit in die Halbzeitpause nehmen.

Der dritte Spielabschnitt ging dann aber mit 27:0 mehr als deutlich an die Oberösterreicher. Vor allem WR Kenzo Mandl und RB Thomas Klepsa setzten sich mehr und mehr in Szene. Bei einem Zwischenstand von 41:16 war somit schon vor dem Schlussabschnitt mehr als eine Vorentscheidung gefallen. Im letzten Viertel starteten die Red Lions zwar dann noch einmal eine Aufholjagd, als zwei weite Pässe von Löwen-QB Georg Fischler von Simon Scheit zum Touchdown "veredelt" worden, aber mehr als eine Ergebniskosmetik war für Hall nach dem schwachen dritten Viertel nicht mehr drin.

Wittig - 09.04.2013