Arrows überzeugen nur phasenweise

Manuel Lehniger (#31) hält seinen Gegner legal auf Abstand.Beim Testspiel gegen das Wolfpack aus Bad Mergentheim konnten die Stuttgart Silver Arrows am vergangenen Samstag einen 14:6 Sieg mit nach Hause nehmen. Der Gastgeber entpuppte sich dabei als der erwartet schwere Gegner. Aber die Silberpfeile versäumten es selbst, einen deutlicheren Sieg herauszuholen.

In der ersten Halbzeit egalisierten sich die beiden Teams weitestgehend, mit leichten Vorteilen für die Silver Arrows. Deren Defense hielt das Wolfspack in Schach und gönnte deren Angriff nicht einen neuen ersten Versuch. Auf der anderen Seite agierte die Stuttgarter Offensive ungewohnt passorientiert. Doch der eisige und mitunter auch böige Wind begünstigte dieses Vorgehen nicht. Entweder kam der Pass ungenau, oder der Passempfänger ließ den Ball fallen. „Da hatten wir ein paar schöne Lücken in die Verteidigung gerissen und hätten die ersten Punkte einfahren können“, ärgert sich Head Coach Jürgen Doh über die verpassten Chancen.

So dauerte es bis in Halbzeit Zwei, ehe die Zuschauer Punkte bejubeln durften. Dass es ausgerechnet die Gäste aus Stuttgart waren, war den Bad Mergentheimern bestimmt unrecht. Doch Manuel Lehniger und Adam Reinheimer zerpflückten die gegnerischen Verteidiger und marschierten im ersten Drive nach der Pause über das Feld. Reinheimer verbuchte dann die Punkte für sich, während Aris Katz als Kicker den Zusatzversuch sicher verwandelte.

Doch genauso wie Stuttgart kamen auch die Taubertaler in Schwung und nutzten die gleichen Mittel wie die Landeshauptstädter. Das Laufspiel. Anders aber als Stuttgart kamen sie nicht gleich zu Punkten, denn mit einem sauberen Goal Line Stand hielten die Silberpfeile das Wolfspack Zentimeter von der Endzone auf. Und fast von der eigenen Endzone marschierten die Stuttgart los und dieses Mal war es Manuel Lehniger, der zu Beginn es letzten Viertels für den Touchdown sorgte (PAT Katz).

Nun schienen sich die Angriffsreihen eingespielt zu haben. Lauf um Lauf legten auch die Gastgeber hin, im entscheidenden Augenblick packten sie aber tief in die Trickkiste und Running Back Romeo Ramirez täuschte einen Lauf an und passte dann seinem Mitspieler in die Endzone. „Dabei sahen wir nicht gut aus“, gibt Defensive Coordinator Andy Giese verärgert zu Protokoll. „Die Defense war nicht diszipliniert genug und es gibt Sonderschichten für sie.“

Mehr als den 14:6 Anschluss brachten das Wolfspack dann nicht mehr fertig, denn die Spielzeit war fast abgelaufen und Stuttgart ließ keine Hoffnung mehr aufkommen. Nun geht es am 14. April in Schwäbisch Hall zum Saisonstart. „Gegen Schwäbisch Hall werden wir mit dieser Leistung aber nicht weit kommen“, weiß Doh, der dann aber wieder auf einige am Samstag fehlende Spieler zurückgreifen kann. „Hall wird für uns nicht unbedingt zum Maßstab, da sind wir Underdog.“ „Das sehe ich anders“, widerspricht Giese. „Das Spiel wird zeigen, wo wir stehen. Ich sehe uns auf Augenhöhe.“

Peter Lorenz - 25.03.2013

Manuel Lehniger (#31) hält seinen Gegner legal auf Abstand.

Manuel Lehniger (#31) hält seinen Gegner legal auf Abstand. (© Stuttgart Silver Arrows)

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