Was ist los mit Auburn?

QB Kiehl Frazier konnte bisher die Lücke die Cam Newton hinterließ nicht einmal ansatzweise füllen.Die Auburn Tigers sind eigentlich eines der Teams im College Football die man eher im oberen Bereich vermutet, aber davon ist das Team 2012 Lichtjahre entfernt. Was ist bloß los mit der Mannschaft aus Alabama? Es ist keine zwei Jahre her, da konnte man sich noch in Auburn mit dem Titel eines National Champions schmücken. 2010 siegte man im BCS National Championship Game mit 22:19 gegen Oregon, worauf mit BCS, AP und Coaches Association alle wichtigen Polls die Tigers in Front sahen. Natürlich war das Jahr 2010 in der Hauptsache die One-Man-Show von QB Cameron Newton, damals Superstar im College Football und Heisman Trophy Gewinner, heute eine mehr als anerkannte Größe in der NFL. Nach der 14-0-Saison 2010 mit glanzvollen Siegen, folgte 2011, nach Newtons Abgang, eine immer noch überdurchschnittliche, aber für Auburn eher nicht zufriedenstellende, Bilanz von 8-5. Niederlagen gegen Florida Atlantic und Louisiana State waren da wohl schon ein Vorbote dessen, was kommen sollte.

Doch ein Absturz wie in diesem Jahr, war 2011 noch nicht annähernd vorauszusehen. Wenn man bedenkt, dass die Bilanzen der Tigers in den Jahren vor 2010 9-3, 11-2, 9-4, 5-7, 8-5 lauteten, dann war solch eine Negativkurve nicht einmal in den schlimmsten Szenarien vorhanden. 0-6 lautet zurzeit die Divisionsbilanz, zugegeben in wohl einer der stärksten Conferences des College Footballs, der SEC West. Kein Sieg in der eigenen "Liga" und außerhalb der SEC lediglich ein Erfolgserlebnis gegen die Louisiana-Monroe Warhawks aus der schwachen Sun Belt Conference, auch wenn diese dort klarer Spitzenreiter sind, beweisen deutlich, dass Auburn den Anschluss an die Spitze in der SEC verpasst hat.

Nun geht man dieses Wochenende noch eine Etage tiefer und spielt gegen die New Mexico State Aggies, einem der anerkannt schwächsten Teams der höchsten Spielklasse im College-Football. Eigentlich ein ausgeglichenes Spiel, verfügen doch beide Teams über die "hervorragende" Bilanz von 1-7, doch nicht wirklich, wäre doch jeder Sieg von Auburn mit weniger als vierzig Punkten Vorsprung - die meisten Buchmacher bieten das Spiel gar nicht an, da ja sowieso klar ist, wer gewinnt - ein weiterer Beleg der eigenen Schwäche, zumal die Tigers auch noch zu Hause spielen. Entsprechend Respekt hat auch der Gegner und spricht von dem "schwersten Spiel der Saison", und das, wo es für die Aggies doch eigentlich nur schwere Spiele gibt. Besonders Respekt flößt den Gästen auch die zu erwartende Kulisse ein, werden doch im Jordan-Hare Stadium wieder rund 80.000 Zuschauer, trotz aller Mißerfolge, erwartet. Für die Aggies, die normalerweise zu Hause rund 10.000 Besucher begrüßen können, ohne Frage eine einschüchternde Vorstellung.

Aber die Tigers sind diese Jahr so schwach, dass sich bei New Mexico State inzwischen schon eine weitere Frage stellt. Kann man eventuell nicht nur in etwa mithalten, sondern sogar eine echte Sensation schaffen? Im wahren Sinne des Wortes und nicht im inflationären Gebrauch des deutschen Sportjournalismus. Wohl nach jeder Wahrscheinlichkeit eher nein, dazu ist selbst das verbliebende Potenzial in Auburn noch um "Lichtjahre" stärker als bei NMSU, aber bekanntlich weiß man ja nie, zumal die Aggies am letzten Spieltag, die bis dahin punktemäßig erfolgreichste Offense der Louisiana Tech Bulldogs halbwegs im Zaum halten konnten, wenn man auch zum Schluß trotzdem klar mit 14:28 verloren hatte.

Wittig - 02.11.2012

QB Kiehl Frazier konnte bisher die Lücke die Cam Newton hinterließ nicht einmal ansatzweise füllen.

QB Kiehl Frazier konnte bisher die Lücke die Cam Newton hinterließ nicht einmal ansatzweise füllen. (© Getty Images)

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