Red Raiders entzaubern Mountaineers

Die erste Niederlage in der Big12 kam nicht nur für Head Coach Dana Holgorsen überraschend.499 Yards Raumgewinn, 11,2 Yards pro vollständigem Pass und sechs Touchdowns in einem Spiel. Das sind Statistiken, die 2012 bisher lediglich zu einem College-Quarterback passen: West Virginias Geno Smith. Der Quarterback sammelte in den ersten fünf Spielen 25 Touchdowns, mehr als 2.200 Yards Raumgewinn, ohne, dass ihm dabei eine Interception unterlief. Logisch, dass der Spielmacher der Mountaineers als heißester Kandidat für die Heisman Trophy gehandelt wird. Doch an diesem Spieltag war nicht Smith der QB mit den Videospiel-Statistiken, sondern sein Gegenüber Seth Doege.

Doege, der nach der Niederlage seiner Texas Tech Red Raiders gegen die Oklahoma Sooners unter der Woche in der Kritik stand, führte sein Team zum überraschenden 49:19-Sieg gegen das vor dem Spieltag an fünf gerankte Team der Mountaineers. „Es ist ein Traum für jeden Quarterback, wenn er so viel Zeit in der Pocket bekommt wie ich heute. Wir hatten dadurch so viele Möglichkeiten, den Ball tief zu passen. Wir haben so viele gute Receiver, die nur die Zeit brauchen, um sich frei zu laufen“, freute sich Doege nach dem wohl besten Spiel seiner College-Karriere. Zur gefährlichsten Anspielstation in der Endzone mauserte sich Wide Receiver Darrin Moore mit drei Touchdowns, den meisten Raumgewinn verbuchte Tight End Jace Amaro, der mit nur fünf Catches auf 157 Yards Raumgewinn und einen Touchdown kam.

Dass die Defense der Mountaineers viele Punkte zulässt, ist jedoch alles andere als außergewöhnlich. Die Überraschung war, dass die Offense um Smith nicht in der Lage war, mitzuhalten beziehungsweise noch mehr Punkte als der Gegner – wie bei den fünf Siegen in der aktuellen Saison – auf das Scoreboard zu bringen. Smith erreichte 275 Yards Raumgewinn, brachte 29 von 55 Passversuchen an, erzielte jedoch nur einen Touchdown. „Sie haben uns immer wieder gut attackiert. Sie haben über die komplette Spielzeit einfach einen richtig guten Job gemacht“, erklärte der Heisman-Trophy-Kandidat nach der Partie. Mountaineers-Coach Dana Holgorsen gab enttäuscht zu Protokoll, dass die Pleite eine „Niederlage des ganzen Team“ sei: „Die Spieler waren besser. Die Trainer waren besser. Sie waren defensiv, offensiv und auch in den Special Teams einfach besser als wir.“

Während Big12-Neuling West Virginia die erste Niederlage hinnehmen musste, gewann das bis dato zweite ungeschlagene Team der Conference aus Kansas State seine Partie gegen Iowa State knapp mit 27:21. Damit sind nach dem sechsten Spieltag die Wildcats das einzige Team in der Big12 mit sauberer Weste. Texas Tech gehört nun gemeinsam mit TCU, Oklahoma und West Virginia zu den Teams, die mit je einer Niederlage weiter um den Big12-Titel mitspielen.

Siebertz - 14.10.2012

Die erste Niederlage in der Big12 kam nicht nur für Head Coach Dana Holgorsen überraschend.

Die erste Niederlage in der Big12 kam nicht nur für Head Coach Dana Holgorsen überraschend. (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News Texas Tech Red Raiderswww.texastech.commehr News West Virginia Mountaineerswww.msnsportsnet.comSpielplan/Tabellen Texas Tech Red RaidersSpielplan/Tabellen West Virginia Mountaineers
Booking.com
Texas Tech Red Raiders
Pac 12
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: