Eigene Erwartungen nicht erfüllt

Mit Bishop Sankeys 61-Yard-Touchdown-Lauf wendete sich das Blatt zu Gunsten der Washington Huskies.Stanfords Vorstoß unter die ersten Zehn der Top-25-Ranglisten war nur von kurzer Dauer. Zwei Wochen nach den Erfolg gegen einen der unmittelbaren Endspiel-Kandidaten, USC, blieb das Team, das selbst den Verlust eines Ausnahmespielers wie QB Andrew Luck verkraftet zu haben schien, im Spiel bei Washington hinter der gegen USC gezeigten Leistung zurück und verlor mit 13:17. Bei allem Respekt vor der Leistung des Gegners sah Head Coach David Shaw die Gründe für die Niederlage primär in der eigenen Leistung. „Sie sind ein gutes Team, sehr gut gecoacht, aber letztlich lag es daran, dass wir in der Offensive nicht das umgesetzt haben, was wir hätten umsetzen müssen. Wir konnten die Abwehr nicht entlasten, wie wir es normalerweise tun. Wir ließen es zu, dass die Abwehr zu lange auf dem Feld stand, und jedes Team in unserer Conference wird dir Schaden zufügen, wenn man ihm genug Möglichkeiten in der Offensive erlaubt. Unter dem Strich ist es so, dass wir in einer großartigen Conference spielen, und wenn du nicht ständig deine beste Leistung abrufst, dann verlierst du“, so das Fazit von Shaw.

Stanfords entscheidender Problembereich war einer, der gegen USC noch einer der Schlüssel zum Erfolg gewesen war: die Offensive Line. Die schaffte es nie, die nötigen Räume für erfolgreiche Läufe, die Basis des Angriffsspiels, zu schaffen. Das erhöhte zum einen den Druck auf Luck-Nachfolger Josh Nunes und sorgte zum anderen dafür, dass man sich nicht das erhoffte Übergewicht in Sachen Ballbesitz erarbeiten konnte. Ein Grund dafür war, dass Washington taktisch das Naheliegende tat: Man zog zusätzliche Spieler dicht an die Line auf Scrimmage, um dort die Räume eng zu machen. Dem Risiko, mit Pässen ausgehebelt zu werden, ging man bewusst ein, in dem Glauben, dass Nunes nicht gut genug sein würde, dies auszunutzen. Shaw wollte das als Begründung aber nur bedingt gelten lassen. „Jeder hat Dinge, die er in jedem Spiel etwas anders macht, aber ich denke, wir haben ganz gut erkannt, was das bei ihnen war. Es lag letztlich an einer Kombination aus gutem Spiel ihrerseits und dass wir nicht gut genug gespielt haben, um zu gewinnen. Uns gelangen nicht ie Pässe, die wir hätten machen müssen, uns gelangen nicht die Fänge, die wir hätten machen müssen, und wir blockten im Laufspiiel nicht so, wie wir es hätten tun müssen. Wir waren heute Abend einfach spelerisch unterlegen“, so Shaws Selbstkritik.

Washington war an die Aufgabe gegen Stanford mit einem konservativen Ansatz herangegangen. „Was ich wusste, war, dass es ein Schwergewichtskampf werden würde. Man muss punten, Punt Returns verhindern, den Gegner bei Third Downs stoppen, und dann verschiebt sich die Feldposition zu deinen Gunsten. Und dann musst du etwas riskieren, wenn sich die Chance dazu bietet“, so Head Coach Steve Sarkisian. Besagtes Risiko ging Sarkisian zwar nicht ein, als sich die Chance dazu bot, sondern als sein Team mit dem Rücken zur Wand stand, aber das Ergebnis war die Wende im Spiel. Sieben Spielzüge nachdem Stanford knapp drei Minuten vorEnde des dritten Viertels durch einen 40-Yard-Interception-Return von OLB Trent Murphy auf 13:3 davongezogen war, ließ er bei einem vierten Versuch und einem zum First Down fehlenden Yard an der eigenen 39-Yard-Linie einen Lauf spielen statt zu punten. RB Bishop Sankey durchbrach die Abwehr an der Linie und hatte danach freie Bahn Richtung Endzone zu einem 61-Yard-Touchdown. Beim übernächsten Ballbesitz - Stanford hatte inzwischen zweimal punten müssen - zeigte Washington dann seinen besten Angriff der Partie (neun Spielzüge, 65 Yards), der dann auch mit dem entscheidenden Touchdown endete. Im neunten Spielzug warf QB Keith Price einen Screen Pass auf WR Kasen Williams. Der überstand einen Tackle-Versuch und lief dann die rechte Seitenlinie entlang zu einem 35-Yard-Touchdown knapp fünf Minuten vor Spielende.

Hoch - 01.10.2012

Mit Bishop Sankeys 61-Yard-Touchdown-Lauf wendete sich das Blatt zu Gunsten der Washington Huskies.

Mit Bishop Sankeys 61-Yard-Touchdown-Lauf wendete sich das Blatt zu Gunsten der Washington Huskies. (© Getty Images)

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